Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

LÜLLINGEN Zum elften Mal wurde an de Klus gerockt.

600 Karten gingen bereits im Vorverkauf über die Theke. Viele entschiede­n sich aber noch spontan und feierten in Lüllingen.

- VON CHRISTIAN KASPERS

LÜLLINGEN Bei bestem Open-AirWetter ging es an de Klus gegenüber vom Lüllingene­r Sportplatz Am Samstagabe­nd rund. Um 20 Uhr startete die Band „42frogs“, die sich im Jahr 2007 aus einer „Schnapside­e“heraus gründete.

Die Zahl 42 steht im Bandnamen für die Anzahl an Kräutern, die sich im Lieblingsg­etränk einiger Bandmitgli­eder befinden. Mit einer breiten Song-Paletten von britischem Rock wie „Don´t stop me now“über Nummern von Linkin Park und Songs des amerikanis­chen Rappers Eminem unterhielt­en sie das Publikum bis rund 22 Uhr.

Während zu Beginn ihres Auftritts noch lediglich vier junge Damen die überdachte Tanzfläche vor der „Rockstage“für sich alleine in Anspruch nahmen, waren es gegen 20.45 Uhr bereits 25 feierwilli­ge Rockfans, die ihre Hüften im Takt schwangen. „Zwei, drei Songs haben wir noch, damit die Lüllingene­r entscheide­n: Grillen können wir auch morgen, heute wird gerockt“, sprach die „42frogs“-Frontsänge­rin Swenja Scharfschw­erdt ins Mikro. Und in der Tat hatten sich augenschei­nlich im Minutentak­t Rockfans aus Lüllingen und Umgebung dafür entscheide­n, den Grill am Samstagabe­nd nicht anzuschmei­ßen, um beim elften „Lüllingen rockt“mit von der Partie sein zu können. Ganz nach dem Motto: Umso später der Abend, desto schöner die Gäste, trafen bei Einbruch der Dunkelheit zahlreiche Gäste an der Partywiese neben dem Lüllingene­r Sportplatz ein, um auch in diesem Jahr die Gelderner Ortschaft zu rocken.

Hauptorgan­isator der Veranstalt­ung, Martin Schmidt, sprach von 600 Karten, die bereits im Vorverkauf über die Theke gingen. Bei der Vorverkauf­sstelle Bücher Keuck waren die Karten sogar restlos ausverkauf­t. Schmidt ist seit sechs Jahren Vorsitzend­er des SV Lüllingen und weiß daher die Vorverkauf­szahlen einzuschät­zen. „Meistens verkaufen wir ein Drittel der Karten im Voraus, zwei Drittel der Gäste entscheide­n sich erfahrungs­gemäß spontan und bezahlen an der Abendkasse.“

Die spontane Entscheidu­ng für oder gegen einen Konzertbes­uch dürfte bei einem Open-Air-Event auch vom Wetter abhängig sein. Das milde, abendliche Sommerwett­er spielte den Veranstalt­ern jedenfalls in die Karten. „Nach der Faustregel könnten es heute bis zu 1800 Besucher werden. Ich rechne aber mit rund 1600 Gästen“, lautete die Schätzung des 38-jährigen Veranstalt­ers. Auch die Frage, was die Veranstalt­ung „Lüllingen rockt“für Unkosten hat, beantworte­te Schmidt. Summa summarum 20.000 bis 22.000 Euro kostet das Gesamtpake­t der Veranstalt­ung. Auch die um zwei Euro gestiegene Abendkasse begründete Schmidt: „Den Vorverkauf wollten wir unbedingt bei 14 Euro belassen. In diesem Jahr mussten wir auf 18 Euro gehen, da die Personalko­sten aller Dienstleis­ter gestiegen sind.“Zudem wächst die Veranstalt­ung auch weiterhin. In diesem Jahr gab es einen zweiten Toilettenw­agen sowie mit der „Tikibar“eine größere Cocktailba­r als im Vorjahr. Hauptact war die Band „Deluxe – the Radioband“aus Essen. Die Partyband performte Radiohits aus dem Rock-Pop-Genre, aber auch Soul-Hits. Bis in den frühen Sonntagmor­gen spielte mit der Elektro-Pop-Band „12inch“die dritte Band des Abends.

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RP-FOTO: NORBERT PRÜMEN Als Headliner rockte die Formation „Deluxe the Radioband“das Gelände in Lüllingen.
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RP-FOTO: PRÜMEN Daumen hoch vom Publikum. Die Veranstalt­er trafen mit der Auswahl der Musikgrupp­en die richtige Wahl.

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