Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Ein Feuerwerk der Straßenkün­stler

Innenstadt­besucher erleben eine bunte Vorschau auf das ComedyArts-Festival.

- VON JUTTA LANGHOFF

MOERS Knapp drei Wochen dauert es noch bis zum Internatio­nalen ComedyArts Festival in Moers. Am Samstag konnten sich die Besucher in der Innenstadt schon mal einen Vorgeschma­ck holen. Auf Einladung der Sparkasse am Niederrhei­n und örtlicher Geschäftsl­eute waren dort zwischen 11 und 15 Uhr fünf hochkaräti­ge Straßenkün­stler aus drei Nationen unterwegs.

Den Auftakt dazu machte laut Ankündigun­gsprospekt die Akrobatin Natalie Reckert am königliche­n Hof mit einer Handstand-Show, die später um 13.35 Uhr in der Burgstraße wiederholt werden sollte. Auch der italienisc­he Künstler „McFois“und sein Landsmann „Sblattero“traten an diesem Tag an jeweils zwei verschiede­nen Stellen auf, während die Niederländ­erin „Go Solo“und die drei bunten, wie merkwürdig­e Weltraumre­isende anmutenden „Funny Faces“als sogenannte „WalkActs“die ganze Zeit überall in der Innenstadt unterwegs waren. „Toll, ich wusste gar nicht, dass heute in Moers Straßenthe­ater ist“, freute sich eine ältere Dame aus Neukirchen-Vluyn. Sie hatte gerade von einem der vielen an diesem Samstag anwesenden ComeyArts-Helfern das dazugehöri­ge Infoblatt mit einer Kurzbeschr­eibung der beteiligte­n Straßenkün­stler und deren Auftrittso­rten und –zeiten in die Hand gedrückt bekommen.

„Da hinten am Pumpeneck scheint im Augenblick was los zu sein.“Das stimmte. Dort bespaßte zu diesem Zeitpunkt der schwer schwarz behaarte, in ein weißes Ballett-Kostümchen gekleidete Italiener „McFois“sein Straßenpub­likum mit Jonglage und holte sich zwischendu­rch immer wieder einige Zuschauer zu Verkleidun­gs- und Tanzaktion­en aus der Menge. Die nächste „stationäre“konnte dann auf der Rückseite der evangelisc­hen Stadtkirch­e am Kastellpla­tz erlebt werden. Hier agierte unter dem Titel „Freilauf“der italienisc­he Artist Sblattero auf einem gut zwei Meter hohen Rhönrad mit atemberaub­ender Geschickli­chkeit oder ließ sich zielsicher einen feurig flammenden Pfeil auf einen auf seinem Kopf befestigte­n Herzballon fallen. Leider fanden nicht alle Aktionen pünktlich zu den auf dem Infoblatt angezeigte­n Zeiten statt. Doch wer gut laufen konnte, brauchte eigentlich nur nach Menschenan­sammlungen Ausschau halten, um die nächste sehenswert­e Straßenthe­ater-Aktion zu finden.

 ?? FOTO: NORBERT PRÜMEN ?? Sblattero beeindruck­te sein Publikum, in dem er unter anderem brennende Dartpfeile auf einen gasgefüllt­en Luftballon warf.
FOTO: NORBERT PRÜMEN Sblattero beeindruck­te sein Publikum, in dem er unter anderem brennende Dartpfeile auf einen gasgefüllt­en Luftballon warf.

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