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Per Twitter: Trump ermutigt Demonstranten im Iran
TEHERAN (sei/dpa) Nach dem irrtümlichen Abschuss eines Passagierflugzeugs im Iran haben am Wochenende Tausende Menschen gegen die Führung der Islamischen Republik protestiert. Unterstützung bekamen sie von US-Präsident Donald Trump, der ihnen Beistand zusicherte – über den Kurznachrichtendienst Twitter, auch in der Landessprache Farsi.
In seinen Beiträgen wandte er sich an das „tapfere, leidgeprüfte“iranische Volk. „Ich stehe seit Beginn meiner Präsidentschaft an Ihrer Seite, und meine Regierung wird Ihnen auch weiter zur Seite stehen“, schrieb er. „Wir verfolgen Ihre Proteste aufmerksam und lassen uns von Ihrem Mut inspirieren.“
Die Demonstranten in Teheran empörten sich über das Eingeständnis
der Staatsführung, doch für den Absturz des ukrainischen Passagierflugzeugs verantwortlich zu sein. Zuvor hatten die Behörden das tagelang abgestritten. Bei dem Abschuss starben 176 Menschen.
Die Revolutionsgarde erklärte nunmehr, sie habe die Maschine irrtümlich für einen Marschflugkörper gehalten und abgeschossen. Durch diese folgenschwere Panne ist die paramilitärische Organisation politisch stark unter Druck geraten.
Unterdessen schlugen am Sonntag auf einer von US-Truppen genutzten Luftwaffenbasis im Irak acht Raketen vom Typ Katjuscha ein. Dabei wurden vier irakische Soldaten verletzt. Wer hinter dem Angriff steckt, war zunächst unklar.
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