Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Wachtendonk: Noch mehr Lebensqualität als Ziel
Bei seinem letzten Neujahrsempfang als Bürgermeister blickte Hans-Josef Aengenendt auf die diesjährigen Projekte der Gemeinde.
WACHTENDONK Es sei bekanntlich sein letzter Neujahrsempfang in dieser Funktion. So begann Bürgermeister Hans-Josef Aengenendt seine Ansprache beim Neujahrsempfang der Gemeinde Wachtendonk am Sonntag im Bürgerhaus „Altes Kloster“. Damit machte er deutlich, dass er 2020 nicht erneut für das Bürgermeisteramt kandidieren würde. Den Rest seiner Amtszeit fühle er sich aber weiterhin seinem Leitsatz, „immer offen, ehrlich und transparent miteinander umzugehen“, verpflichtet. Er räumte aber ein, dass das lange nicht mehr überall und bei jedem der Fall sei.
Im ersten Teil seiner Rede gab er einen Überblick über das Erreichte des Vorjahres. Neben vielen erfolgreichen Veranstaltungen seien zahlreiche Projekte bereits abgeschlossen oder auf den Weg gebracht worden. Im Besonderen thematisierte der Bürgermeister den erfolgreichen Ausbau des Glasfasernetzes, der Wachtendonk „aktuell sogar an die Spitze der Breitbandversorgung setze.“Diese gute technische Versorgung und die ideale Lage der Gemeinde hätten den Zuzug neuer Gewerbebetriebe zur Folge. Notwendig werden dadurch auch neue Baugebiete für junge Familien, Investitionen in die Kinderbetreuung wie eine neue zweigruppige Kindertagesstätte in Wankum oder die bereits erfolgte Erweiterung der Grundschule für den Offenen Ganztag. Mit der neuen Freien Realschule „würde sich unsere Schullandschaft wieder komplettieren und einen weiteren Standortfaktor für junge Familien bilden.“Er thematisierte auch geplante Straßenerneuerungen, Investitionen
in die Feuerwehr wie den Neubau des Gerätehauses Wachtendonk und anschließender Erweiterung des vorhandenen Gebäudes in Wankum. Die Erweiterung des Rathauses, die Umgestaltung der Wallund Grabenzone des Stadtgrabens, die Maßnahmen des Integrierten Handlungskonzeptes sowie die Sanierung des Naturfreibades gehörten ebenfalls zu den größten geplanten Projekten: „Allein für das Jahr 2020 sind zur Bewältigung dieser Maßnahmen im Haushalt rund 3,35 Millionen Euro eingestellt“. Bis 2023 seien insgesamt rund 10 Millionen Euro für Investitionsmaßnahmen vorgesehen: „Das ist für eine Gemeinde in der Größenordnung von Wachtendonk mit etwas über 8.400 Einwohnern eine enorme Leistung und Herausforderung.“Kredite seien nicht erforderlich.
Bereits zu Beginn stellte Aengenendt klar: „Unsere Finanzen sind seit langem und anhand der Finanzplanung auch für die nächsten Jahre gut, gesund und in Ordnung und der Ausblick auf das vor uns liegende Jahr macht Hoffnung, dass sich die Lebensqualität in unserer Gemeinde noch weiter positiv entwickelt.“Für die musikalische Untermalung der Veranstaltung sorgte der Kinderchor Wachtendonk unter der Leitung von Rebecca Gallié und wurde mit viel Applaus belohnt.