Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Grüne wollen mehr Radstellplätze
Die Fraktion regt auch an, dass Weeze attraktiver für Elektroautos wird. Daher soll geprüft werden, ob weitere Ladesäulen in der Kommune installiert werden.
WEEZE Grüne und Konzepte für den Umweltschutz, das gehört auch in Weeze eng zusammen. Die Partei fordert daher in zwei Anträgen bessere und mehr Radabstellanlagen sowie zusätzliche Ladesäulen für Elektro-Autos.
„Zurzeit fehlen an zentralen Orten wie dem Bahnhof oder dem Tierpark ausreichend Radabstellanlagen. Wir wollen, dass hier zeitnah neue Radabstellanlagen entstehen“, erklärt Torsten Kannenberg von den Grünen den Antrag. Um den Radverkehr zu verbessern, hat die Gemeinde vor etwa zwei Jahren ein Nahmobilitätskonzept erstellt. Ein Punkt, der dort angesprochen wurde: ausreichende und qualitativ hochwertige Radabstellanlagen. „Im Bereich der Radstellplätze ist hier leider noch zu wenig passiert.“, ergänzt Kannenberg. „Daher wollen wir mit dem Antrag mehr Bewegung in die Sache bringen. Schließlich sagt auch das Nahmobilitätskonzept, dass fehlende Abstellmöglichkeiten von der Fahrt mit dem Rad abhalten können und das wäre gerade in Zeiten des Klimawandels fatal.“Die Verwaltung will jetzt ein Konzept dazu erstellen. Angedacht ist eine Prioritätenliste, welche Stellplätze überarbeitet werden sollen. Die Liste soll nach und nach abgearbeitet werden.
Es sollen aber nicht nur neue Anlagen entstehen, sondern auch alte verbessert werden. Die Grünen fordern explizit, dass die Vorderradhalter ausgetauscht werden sollen, um Beispiel durch Anlehnbügel, wie sie auf dem Cyriakusplatz stehen. „Vorderadhalter können das Vorderrad schädigen. Außerdem sind sie nicht geeignet, um das Rad dort sicher dran festzuschließen. Daher sollten sie ausgetauscht werden“, begründet Kannenberg.
In einem weiteren Antrag fordern die Grünen, dass die Gemeinde auch attraktiver für Elektroautos werden soll. Die Verwaltung solle prüfen, wo weitere Elektroladesäulen zu finanzierbaren Kosten aufgestellt werden können. „Immer mehr Autos fahren elektrisch und damit emmissionsärmer, als es die klassischen Verbrenner tun. Wir sollten dieser Entwicklung keine Steine in den Weg legen und für eine angemessene Infrastruktur sorgen“, begründet Kannenberg den Antrag. „Andere Städte wie Kevelaer und Goch sind in dieser Hinsicht schon weiter.“
Jetzt soll allerdings erst einmal beobachtet werden, wie die vorhandenen Ladesäulen angenommen werden. Denn bevor neue Säulen aufgestellt werden, solle erst einmal abgewartet werden, dass die vorhandenen ausgelastet seien.
Die Grünen freut, dass sich Politik und Verwaltung konkret mit den Vorschlägen beschäftigten. So sei auch zugesagt worden, dass bei Neuanschaffungen von Fahrzeugen geprüft werde, ob oder man nicht E-Autos, Hybrid-Wagen oder Fahrzeuge mit Brennstoffzelle einsetzen kann.
Dazu sagt Kannenberg: „Wenn wir wollen, dass im privaten Bereich mehr emissionsarme Fahrzeuge fahren, dann muss der öffentliche Bereich natürlich mit gutem Beispiel vorangehen und gerade die kurzen Strecken innerhalb der Gemeinde eignen sich zum Beispiel für ein Elektroauto hervorragend.“