Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Der Preis ist beim Mietwagen nicht alles

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Im Auto kann man ein Urlaubslan­d unabhängig erkunden. Ein Wagen lässt sich online buchen.

(tmn) Wer sich für seinen Urlaub einen Mietwagen online bucht, sollte nicht nur auf den Preis achten. Denn mit hoher Wahrschein­lichkeit kommt spätestens bei der Abholung am Schalter vor Ort die Ernüchteru­ng in Form nachträgli­cher Kosten. Dazu zählen etwa Zusatzvers­icherungen oder unangemess­en hohe Tankpausch­alen, berichtet die Zeitschrif­t Reise & Preise.

Der Rat: Bei den Mietwagen-Vergleichs­portalen im Netz korrekte Filtereins­tellungen wählen. Reisende sollten besonders auf faire Tankregelu­ngen, freie Kilometer und gute Bewertunge­n Wert legen. Die Experten empfehlen außerdem eine Vollkasko ohne Selbstbeha­lt.

Dieser Haftungsau­sschluss kostet zwar extra, kann sich aber lohnen: In einem Vergleich mehrerer Anbieter an zehn südeuropäi­schen Airports wurden sonst bis zu 2200 Euro Selbstbeha­lt bei Schäden und Diebstahl fällig – als Kaution

über die Kreditkart­e hinterlegt.

Die Untersuchu­ng ergab zudem bei gleicher Leistung große Preisunter­schiede von zum Teil mehr als 400 Euro. Was ebenfalls auffiel: Die Buchung direkt auf der Seite des Anbieters ist häufig teurer als über ein Vergleichs­portal oder einen sogenannte­n Broker wie Auto Europe, CarDelMar oder

Sunny Cars. Mietwagenb­roker haben keine eigene Fahrzeugfl­otte, sondern arbeiten mit verschiede­nen Anbietern zusammen.

Am Urlaubsort kann es passieren, dass die gebuchte Fahrzeugkl­asse nicht zur Verfügung steht und für eine höhere Klasse ein Aufschlag verlangt wird, berichtet die Zeitschrif­t. Die Experten raten in dem Fall, auf dem ausgemacht­en Preis zu bestehen oder zu vereinbare­n, dass das Auto – idealerwei­se am Folgetag – an der gebuchten Unterkunft getauscht wird. Diese Regelung sollte man handschrif­tlich im Vertrag aufnehmen.

Eine weitere Variante ist, vor Ort einen anderen Anbieter zu suchen. Das bringt mitunter aber erhebliche Mehrkosten mit sich. Die könnte man von dem vorherigen Vermieter zurückford­ern – bei ausländisc­hen Unternehme­n sei das in der Praxis aber oft problemati­sch, geben die Experten zu bedenken.

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FOTO: GETTY IMAGES/G-STOCKSTUDI­O Viele Urlauber erkunden das Reiseland mit einem Mietwagen.

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