Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
VW-Bus vor der Haustür in Issum gestohlen
ISSUM Zunächst glaubte Andrea Schoch an einen schlechten Traum, aber das Fahrzeug vor der Haustür blieb verschwunden. Am frühen Dienstagmorgen ist der in der Auffahrt geparkte schwarze VW T 5 Caravelle der Issumer Familie gestohlen worden. „Die Nachbarin hat gegen vier Uhr morgens Autotüren gehört“, sagt Andrea Schoch. Motorengeräusche sollen nicht zu hören gewesen sein. Möglich, dass die Diebe das Auto auf einen Hänger geladen haben, denn eigentlich hätte man zum Starten des Fahrzeugs den Schlüssel in das Zündschloss stecken müssen. Es gebe allerdings Möglichkeiten, Schloss und Wegfahrsperre zu überwinden, sagt Ingo Schankweiler von der Pressestelle der Polizei in Kleve. Die Polizei wurde sofort benachrichtigt und auch über Facebook sucht die Familie nun nach ihrem Fahrzeug mit dem Kennzeichen KLE AM 405. Corinna Saccaro von der Polizeipressestelle in Kleve geht davon aus, dass die Nummernschilder längst abgeschraubt sind. Bereits im vergangenen Jahr wurde ein VW Bus in Issum gestohlen, allerdings ein feuerroter T2, ein echtes Liebhaberstück aus dem Jahr 1971. Der Eigentümer hatte sogar 10.000 Euro Finderlohn ausgesetzt. Wenn es nach der Statistik geht, dann sind die Diebe allerdings eher nach SUV, aus, dem X 5 und der Q-Reihe von BMW zum Beispiel, erklärt Polizeipressesprecherin Corinna Saccaro. Laut ADAC-Statistik steht ein ganz anderes Fahrzeug auf Platz 1 der gestohlenen
Fahrzeuge: der Mazda CX 5. Laut dieser Statistik werden pro Tag 41 Fahrzeuge in Deutschland entwendet. Die höchste Diebstahlgefahr sei in Berlin, Leipzig und Hamburg. Soweit die Statistik. Manchmal ist es auch Issum. Von einer signifikanten Häufung, was Anzahl oder Orte im Kreis Kleve betrifft, gehe man nicht aus, sagt Ingo Schankweiler, Polizeisprecher in Kleve. Von Freitag auf Samstag wurde ein Fiat 500 Cabrio in Kleve, von Sonntag auf Montag ein weißer Fiat Ducato in Emmerich und bereits in der Nacht zu Donnerstag ebenfalls ein Fiat 500 in Emmerich gestohlen. Schwerpunktmäßig würden die Fahrzeuge in die Niederlande gebracht, sagt Schankweiler. Die Autos würden fachmännisch zerlegt und die Fahrzeugteile werden weiter verwertet. Die beste Möglichkeit, sein Fahrzeug vor Diebstahl zu schützen, sei eine verschlossene Garage, so sein Tipp.