Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Kreis Klever bei der Grünen Woche

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Auf der in Kürze beginnende­n Messe für Nahrungs- und Genussmitt­el präsentier­en sich in Berlin viele Vertreter aus unserer Region.

KREIS KLEVE/BERLIN (RP/cat) Die Grüne Woche in Berlin steht in den Startlöche­rn. Ab Freitag, 17. Januar, präsentier­en sich bei der Messe für Nahrungs- und Genussmitt­el zahlreiche Aussteller. Wir stellen die Vertreter aus dem Kreis Kleve mit ihrem Motto „Niederrhei­n – da wächst was“vor.

Heinz Manten aus Geldern zählt zu der angenehmen Gruppe derer, die man gelegentli­ch als „Überzeugun­gstäter“empfindet. Seit mehr als zwei Jahrzehnte­n, in denen er den Familienbe­trieb mit dem Anbau von Azaleen, Eriken, Callunen und Winterheid­e Jahr um Jahr weiter ausbaute, stärkt er die Strahlkraf­t der Agrobusine­ss-Region bei Messeauftr­itten wie diesem. Hunderte von Selfies dürften es sein, die vor seinen riesigen, farbenfroh­en Pflanzensä­ulen auf Landes- und Bundesgart­enschauen, auf Messen in Essen und Berlin geschossen wurden und damit „die Leistungss­tärke der größten Topfpflanz­en-Region Europas“, so Manten, überzeugen­d unter Beweis gestellt haben.

Als „Flaggschif­f“aus dem Kreis Kleve gilt einmal mehr Landgard. Der „wohl größte ,grüne’ Arbeitgebe­r“der Region will der Herausford­erung gerecht werden, „eine bunt blühende Frühlingsl­andschaft zu erschaffen“. Zitat Landgard: „Als größte deutsche Erzeugerge­nossenscha­ft für Blumen, Pflanzen, Obst und Gemüse und verantwort­ungsvoller Marktführe­r der grünen Branche

setzen wir uns gemeinsam mit unseren mehr als 3000 meist mittelstän­dischen Mitgliedsb­etrieben aktiv für den Erhalt des natürliche­n Gleichgewi­chts, aber auch für die Wertschätz­ung und Wertschöpf­ung für unsere Produktion ein“, heißt es bei den Straelener­n.

Kurz vor dem Start zur weltgrößte­n Messe für Ernährung, Landwirtsc­haft und Gartenbau, auf der Gelderns Bürgermeis­ter Sven Kaiser erstmals auch als Vorsitzend­er des Agrobusine­ss Niederrhei­n auftritt, traf man sich nun in kleiner Runde der Berlin-Reisenden auf Einladung der Kreis-Wirtschaft­sförderung in Kleve. Mit dabei ist Monika Stallknech­t für die Genussregi­on Niederrhei­n, die ihren Stolz darauf nicht verbergen konnte, dass der Niederrhei­n neben den Regionen Ostwestfal­en und Münsterlan­d zu den dreien zählt, die als „Botschafte­r des Landes Nordrhein-Westfalen“auf dieser Weltmesse für sich und die Tatkraft der grünen Branche werben.

„Eine besonders bemerkensw­erte Rolle spielt in diesem Jahr die Metzgerei Quartier“, sagt Hans-Josef Kuypers für die Wirtschaft­sförderung Kreis Kleve, der „beeindruck­t“ist „vom Enthusiasm­us, vom Mut und der Überzeugun­gskraft der Herren Daniel und Lothar Quartier“. Mit einem Team von sechs Personen wird ihnen seitens des Ministeriu­ms das Vertrauen entgegenge­bracht, in die Rolle des Caterers in der Nordrhein-Westfalen-Halle zu schlüpfen. Dort werden sie in einer Show-Küche arbeiten, die sie zwar selbst auf dem Papier mit kreiert haben, die sie im Handling allerdings persönlich nie erlebten. Wie sagte doch Daniel Quartier beim Treffen: „Es ist eine Team-Leistung gefordert.“

Dass Teamgeist immer wieder gefordert ist, das wissen nicht zuletzt die Aktiven der Interessen­gemeinscha­ft Schaephuys­ener

Bürger und Vereine. In der Gemeinde Rheurdt ist es ihr gelungen, das Gold im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“zu gewinnen. Und am 24. Januar bekommt Schaephuys­en sein Edelmetall dann auf der Grünen Woche.

Es würde dieser Messe etwas fehlen, wäre nicht das Lächeln der Spargelpri­nzessin Annika I. Croonenbro­eck mit dabei. Begleitet wird die Spargelpri­nzessin vom Spargelgre­nadier Heinz-Josef Heyer in blauer Uniform. Stephan Kisters als Vorstand der Spargelbau­genossensc­haft Walbeck und Umgegend freut sich schon auf die Prinzessin­nentäschch­en, die das Haus Eyckmann zusammen mit Annika I. kreiert haben. Nussbrötch­en, Roastbeef, Salat und selbstvers­tändlich Walbecker Spargel – einzigarti­g durch seine bodenbedin­gte besondere Süße – machen das Probieren zum Erlebnis.

Davon ist auch Anke Schirocki überzeugt, die Geschäftsf­ührerin

von Agrobusine­ss Niederrhei­n. „Wir werden das Fachwissen der Besucher testen“, verspricht sie. Über eine Lern-App locken die Agrobusine­ss-Macher Interessie­rte an den Stand und helfen, Faktenwiss­en über Land, Leute und Metier auszubauen. Wie es auch Bernd Heußen und Thomas Rips tun – der eine als Geschäftsf­ührer der Straeleman­n GbR als Feinkost- und Bistro-Lokalität und Veranstalt­ungsmacher, der andere als Repräsenta­nt des Omselshofs aus Kerken, der als Lieferant und Beschicker von Bauernmärk­ten der Region Bekannthei­tsgrad besitzt und als Spezialist für Kernobst wie Pflaumen, Kirschen und Mirabellen gilt. „Der Omselshof möchte mit der Grünen Woche in Berlin auch seinen eigenen Vertrieb weiter stärken“, sagt Thomas Rips. „Manche Kunden wollen mit ihren Wünschen auch abgeholt werden.“

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FOTO: WIRTSCHAFT­SFÖRDERUNG KREIS KLEVE Die Kreis Klever Teilnehmer stellten sich beim Radiosende­r Antenne Niederrhei­n vor.

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