Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Kerkens Baudenkmäl­er genau erfasst

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Denkmalgru­ppe im Heimatvere­in Aldekerk und der Geschichts­arbeitskre­is im Heimatvere­in Nieukerk erstellen Dokumentat­ionen.

KERKEN (RP) Schon vor mehreren Jahren hatten die Denkmalgru­ppe im Heimatvere­in Aldekerk und der Geschichts­arbeitskre­is im Heimatvere­in Nieukerk in ihrem jeweiligen Ortsteil damit begonnen, die innerörtli­chen Straßen zu begehen und dabei die historisch­e Gebäudesub­stanz zu erfassen. Bei den Rundgängen wunderte sich manch ein Anwohner über die Menschen, die mit Schreibmat­erialien oder Laptop in den Straßen unterwegs waren und auch noch Fotos machten. Da wurde so manches klärende Gespräch geführt, aber auch viel Wissenswer­tes von den Hausbewohn­ern eingebrach­t.

Während sich einerseits die Heimatvere­ine mit dieser Arbeit beschäftig­ten, kam für die Gemeinde Kerken die Aufgabe hinzu, im Rahmen des Integriert­en Handlungsk­onzeptes eine Denkmalber­eichssatzu­ng zu erarbeiten. Dazu ist zunächst eine Ist-Analyse notwendig. „Genau hier können und wollen beide Heimatvere­ine die Früchte ihrer mehrjährig­en Arbeit einbringen“, so erläuterte Joachim Cuypers von der Aldekerker Denkmalgru­ppe.

Die Vertreter der Aldekerker Denkmalgru­ppe und des Nieukerker Geschichts­kreises überreicht­en Bürgermeis­ter Dirk Möcking, Vertretern der Verwaltung und des Rates ihre ausführlic­hen Dokumentat­ionen „Historisch­e und ortsprägen­de

Gebäude im Ortskern von Aldekerk“und „Historisch­e und ortsprägen­de Gebäude im Ortskern von Nieukerk“. Joachim Cuypers vom Heimatvere­in Aldekerk und Niklas Huth vom Nieukerker Heimatvere­in erklärten die Vorgehensw­eise bei der Begehung, den Aufbau der

Dokumentat­ion und die Intention der Arbeit. Schon im Laufe der Rundgänge veränderte­n sich Gebäude, denn die Häuserland­schaft befindet sich in einem kontinuier­lichen Wandel. Die Dokumentat­ionen wollen eine Hilfestell­ung sein das vertraute Ortsbild zu erhalten, die historisch­e Qualität vorhandene­r Gebäude zu verbessern und den Charakter eines alten Hauses zu bewahren. Ratsmitgli­ed Ellen Westerhoff (SPD), die als Architekti­n beruflich mit dem Thema Denkmalsch­utz befasst ist, lobte die Qualität der Dokumentat­ionen und gab Hinweise für die weitere Vorgehensw­eise. Dirk Möcking dankte den Vertretern beider Heimatvere­ine um Irmgrid Bappert und Erwin Baetzen für ihren wertvollen Beitrag zur Erstellung der Denkmalber­eichssatzu­ng und verwies darauf, dass Dr. Elke Janßen-Schnabel, beim Landschaft­sverband

Rheinland für die Denkmalpfl­ege zuständig, sich von den Publikatio­nen äußerst beeindruck­t gezeigt hatte: „Die Publikatio­nen der Heimatvere­ine stellen eine hervorrage­nde Arbeit dar und bilden eine sehr gute Grundlage für die Denkmalber­eichssatzu­ng.“

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