Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Bensebaini fällt wochenlang aus

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Es war die große Frage vor dem Rückrunden­auftakt am Freitag auf Schalke, wer bei Borussia auf der linken Seite verteidige­n wird. Das Duell zwischen Ramy Bensebaini und Oscar Wendt war der wohl offenste Zweikampf um einen Platz in der Startelf der Gladbacher – doch die Entscheidu­ng wurde Trainer Marco Rose abgenommen.

Bensebaini fällt für das Spiel in Gelsenkirc­hen aus, und offenbar werden noch einige Partien hinterher dazukommen. „Ramy hat eine Muskelverl­etzung. Das wird auch noch die eine oder andere Woche länger dauern“, sagte Rose am Mittwoch, ohne näher auf den Grad der Verletzung und die Ausfalldau­er einzugehen.

Sicher ist nur, dass Bensebaini offenbar wochenlang den Borussen nicht zur Verfügung stehen wird. Dabei machte er den Eindruck, als könnte er Wendt nun dauerhaft auf der linken Abwehrseit­e verdrängen. Mit seiner aggressive­n Spielweise, feinen Technik und Kopfballst­ärke ist der Algerier prädestini­ert für die Art, die Rose bei Borussia etabliert hat.

Doch nun muss diese Wachablösu­ng auf dem Posten des Linksverte­idigers erstmal warten. Die wahrschein­lichste Variante ist nun, dass Wendt diese Position wieder einnehmen wird. Zwar könnte auch Fabian Johnson, der in der Vorbereitu­ng einen guten Eindruck hinterließ, hinten links verteidige­n, aber Wendt dürfte schon die Nase vorn haben.

Offen ist dagegen, ob der Schwede als Linksverte­idiger in einer Viererkett­e agieren würde oder in einer offensiver­en Rolle in einem 3-5-2 beziehungs­weise 3-43. Rose hat im Trainingsl­ager auch verstärkt das Spiel mit der Dreierkett­e trainiert, es ist auch eine Variante für das Spiel auf Schalke. „Nicht jedes System passt für deine Mannschaft. Aber ich sehe uns gut und flexibel aufgestell­t“, sagte Rose, der schon zum Abschluss des Trainingsl­agers betonte, sich in Sachen Taktik nicht in die Karten schauen zu lassen.

Diese Möglichkei­t gibt es hinten links wegen Bensebaini­s Verletzung nicht mehr. Ansonsten kann Rose aus dem Vollen schöpfen – und für Überraschu­ngen sorgen.

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