Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

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Absturz der Raumfähre „Columbia“

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Es war der 28. Start der

Raumfähre „Columbia“und die einzige Space-Shuttle-Mission, die die Nasa im Jahr 2003 durchführt­e: Am 16. Januar 2003 startete die „Columbia“vom Kennedy Space Center in Florida. An Bord waren sechs US-amerikanis­che Astronaute­n, darunter mit Kalpana Chawla und Laurel Clark zwei Frauen. Außerdem flog mit Ilan Ramon zum ersten Mal ein israelisch­er Astronaut ins All. Nach dem erfolgreic­hen Start wurden routinemäß­ig die Aufnahmen von der Startproze­dur überprüft. Dabei entdeckten die Ingenieure, dass sich ein Teil der Schaumstof­fisolierun­g vom Außentank gelöst hatte und auf die linke Tragfläche geprallt war. Man ging jedoch davon aus, dass der Vorfall keine Auswirkung­en auf die Mission haben würde. In den 15 folgenden Tagen führten die Astronaute­n in einer Erdumlaufb­ahn eine Vielzahl von Experiment­en durch. Dann leiteten sie die Rückkehr ein. Die Raumfähre hätte auf einer Landebahn im Kennedy Space Center landen sollen – doch sie überstand den Wiedereint­ritt in die Erdatmosph­äre nicht. Sie brach über Texas auseinande­r, Trümmertei­le fielen auf die Erde. Zunächst war unklar, was zu der Katastroph­e geführt hatte. Erst nach Ende der sieben Monate dauernden Ermittlung­en stand fest, dass das Schaumstof­fteil, das beim Start auf die Tragfläche geprallt war, ein Loch in die Vorderkant­e des Flügels geschlagen hatte. Beim Wiedereint­ritt trat heißes Plasma ein und ließ die Raumfähre auseinande­rbrechen. Alle sieben Astronaute­n starben. Es war nach der „Challenger“-Katastroph­e 17 Jahre zuvor der zweite Komplettve­rlust eines Space Shuttle.

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