Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Wachtendonks Rathaus wächst
Die Erweiterungsarbeiten an der Mühlenstraße dauern bis zum Frühling 2021.
WACHTENDONK Die Baugrube für die Erweiterung des Wachtendonker Rathauses ist schon ausgehoben, der Spatenstich als symbolischer Start erfolgte am Donnerstag. Doch bis die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung mehr Platz haben, wird es noch mehr als ein Jahr dauern. Bis März oder April 2021, so der Plan, soll die gesamte Maßnahme mit kalkulierten Kosten von 925.000 Euro abgeschlossen sein. Bis dahin bleibt auch die Mühlenstraße gesperrt, damit die Arbeiter genügend Bewegungs- und Lagerraum haben.
In dem Erweiterungsbau sollen im Erdgeschoss fünf Büroräume, ein kleiner Kopierraum, eine kleine Küche und Toiletten entstehen. Ins Obergeschoss kommen vier Büroräume. Das Dachgeschoss ist laut Doris Hödtke-Delbeck von der Verwaltung für ein EDV-Großraumbüro vorgesehen.
Nachhaltigkeit ist nach Aussage von Bürgermeister Hans-Josef Aengenendt ein Thema. Bereits bis in eine Tiefe von 90 Metern versenkt sind die Sonden für die Erdwärmeversorgung.
An das bestehende Rathaus schließt sich ein Trakt an, dessen Flachdach mit Gras begrünt wird. Auch im hinteren Bereich ist ein Grasdach vorgesehen. Die Barrierefreiheit des Altbaus wird im Erdgeschoss des neuen Anbaus fortgesetzt. Die Mitarbeiter sind im Neubau in Einzelbüros, aber auch Doppelbüros untergebracht. Insgesamt, so der Bürgermeister, sei da Raumprogramm auf Personalzuwachs ausgelegt.
Architekt Lars Schroers aus Nieukerk
und sein Bauleiter Bernd Wiens waren beim Spatenstich ebenso anwesend wie Bauleiter Andreas Hirschmann von der Kevelaerer Baufirma van Meegern sowie Franz-Josef Delbeck von der Gemeindeverwaltung. Laut Wiens müssen wegen der schlechten Gründung Baupfähle gesetzt werden. Zuvor jedoch muss der Kampfmittelräumdienst das Areal noch prüfen. Das soll ab dem 24. Januar drei Tage lang erfolgen. Nach der Freigabe kommen die Bohrpfähle.