Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Neue Gesichter, unterirdis­che Leistung

Oberliga-Tabellenfü­hrer SV Straelen leistet sich eine peinliche 3:7 (0:5)-Niederlage in St. Tönis.

- VON HEINZ SPÜTZ

STRAELEN/ST. TÖNIS Gleich sieben Stammspiel­er ließ Inka Grings, Trainerin des Oberliga-Tabellenfü­hrers SV Straelen, im Teststpiel beim ambitionie­rten Fußball-Landesligi­sten Teutonia St. Tönis zunächst auf der Bank. Sie wollte der zweiten Garde eine Chance geben, sich für weitere Aufgaben zu empfehlen. Was die Oberliga-Spieler unter den Augen des Vereinsprä­sidenten Hermann Tecklenbur­g 45 Minuten lang boten, grenzte schon an eine Frechheit. Mehr als verdient wurden die Seiten mit einem 0:5-Rückstand gewechselt. Grings fand nach dem Spiel klare Worte: „Wenn ich die Einstellun­g mancher Spieler gesehen habe, wie sie neben dem Ball hergelaufe­n sind, dann frage ich mich, weshalb sie Ansprüche stellen. Da wird gleich morgen drüber zu reden sein.“

Zu den neuen Gesichtern: Auf der rechten Seite verteidigt­e June Yol Bae aus Korea, der zum Probetrain­ing eingefloge­n worden ist. Vor ihm auf dem rechten Flügel spielte der Japaner Kai Hatano, Neuzugang vom insolvente­n Oberligist­en Westfalia Herne. Im zweiten Durchgang wurde der 21 Jahre alte Blondschop­f Tobias Peitz, Neuverpfli­chtung von Germania Ratingen, auf der „Sechs“eingesetzt. Die Spielzeite­n der drei Akteure waren zu kurz, um ihre Leistungen beurteilen zu können. Seine ersten Spielminut­en erhielt Randy Grens nach mehr als sieben Monaten Verletzung­spause. Die Personalie Mirko Schuster, der sich in der ersten Trainingsw­oche beim Oberligist­en vorgestell­t hatte, ist laut Teammanage­r Stephan Houben noch nicht ad acta gelegt.

Im zweiten Durchgang ließ Grings ihre stärkste Elf ran. Es entwickelt­e sich direkt ein ganz anderes Spiel.

Dem SV Straelen gelangen noch drei Treffer (Fabio Ribeiro, Gökan Lekesiz, Fatlum Zaskoku), dem Gastgeber zwei, die Torwart Justin Dautzenber­g auf seine Kappe nehmen musste – macht in der Summe eine peinliche 3:7-Schlappe. „In der zweiten Halbzeit war ich ganz zufrieden, aber bis zum Rückrunden­start

„Es gibt noch einiges zu tun“

Inka Grings Trainerin SV Straelen

in drei Wochen gibt es noch einiges zu tun“, meinte Grings.

„Ich bin zufrieden, die Zuschauer wurden bestens unterhalte­n. In der zweiten Halbzeit hat man deutlich gespürt, welch hohe Qualtität in der Mannschaft der Gäste steckt“, meine Teutonen-Trainer Bekim Kastrati nach dem gelungenen Auftritt seiner Jungs.

 ?? RP-FOTO: HEINZ SPÜTZ ?? Lecker kalt in St. Tönis: Straelens Trainerin Inka Grings und ihr Assistent Stefan Post.
RP-FOTO: HEINZ SPÜTZ Lecker kalt in St. Tönis: Straelens Trainerin Inka Grings und ihr Assistent Stefan Post.

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