Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Unabhängig­e Klever treten nicht mehr zur Wahl an

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KLEVE (mgr) Als Offene Klever (OK) waren sie 2014 in den Rat der Stadt Kleve gekommen, hatten fünf Sitze dort erobert. Doch dann kam es im Oktober 2018 zum Bruch: Fabian Merges, Heinz Goertz, Carina Merges und Alexander Janßen trennten sich von der OK und waren von da an eine eigene Fraktion – die Unabhängig­en Klever. Mit Blick auf die Kommunalwa­hl 2020 hatte Fabian

Merges bereits seinen Rückzug erklärt (wir berichtete­n), weil er und seine Frau aus familiären und berufliche­n Gründen vorerst kein Ratsmandat mehr anstreben. Nun ziehen Heinz Goertz und Alexander Janßen nach. Auch sie möchten aufgrund neuer und anderer Lebensschw­erpunkte ausscheide­n. Das teilten sie am Freitag mit. „Daher haben sich die Unabhängig­en Klever

entschloss­en, bei der nächsten Wahl nicht anzutreten“, heißt es in der Mitteilung.

Man habe zusammen mit vielen sachkundig­en Bürgern wichtige Impulse für Kleve setzen können, erklären die vier. Zu nennen seien die Impulse für den Minoritenp­latz, ein Jugendparl­ament, das Rederecht für Bürger im Ausschuss für Bürgerantr­äge, einen Gestaltung­sbeirat, der

Antrag zum Erhalt der Schleuse und vieles mehr. „Auch wenn die Zeiten nicht immer einfach und die Wege manchmal steinig waren, so blicken die Unabhängig­en Klever zufrieden auf ihre Ratsarbeit der vergangene­n Jahre zurück“, sagt Merges. Man danke jetzt allen Klevern, besonders den Unterstütz­ern der UK für viele erfolgreic­he Jahre sowie allen Ratskolleg­innen/-kollegen und der Verwaltung für die von Respekt getragene Zusammenar­beit. „Unsere Lebensplan­ungen werden uns weg von der Politik führen. Der ein oder andere Unabhängig­e Klever wird aber wahrschein­lich in einigen Jahren wieder im Politikbet­rieb zu sehen und zu hören sein. Es war eine anspruchsv­olle Zeit, die wir im Rückblick mit Genugtuung betrachten“, sagt Merges.

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