Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Alte Grundschule: Ein positives Konzept für Rees
Wohnungsbau statt Leerstand: Für das Gelände der alten Grundschule in Rees ist eine viel versprechende Lösung gefunden worden.
Seit vier Jahren liegt das Gelände der ehemaligen Grundschule in Rees brach. Überlegungen, dort die die Stadtwerke oder auch einzelne Vereine unterzubringen waren bislang ebensowenig von Erfolg gekrönt wie Gespräche mit potentiellen Investoren. Grund waren zum einen die Kosten, zum anderen die speziellen Voraussetzungen, die auf diesem Areal herrschen. Dazu zählt auch der Denkmalschutz, der für die aus den 1930er Jahren stammenden Schulgebäude gilt.
Dass jetzt mit der Hamminkelner Firma Hütten ein Investor gefunden wurde, ist positiv für Rees. Denn ein Leerstand an so exponierter Stelle tut keiner Stadt gut.
Außerdem hat das Konzept der Investoren besonderen Charme. Sie quetschen nicht den letzten Quadratmeter
aus, um Haus an Haus zu bauen, sorgen für ein Angebot, das für möglichst viele Einkommensgruppen attraktiv sein soll, und nutzen außerdem auch das noch relativ junge Gebäude der „Schule 2000“. Alle anderen Investoren, mit denen die Stadt Rees verhandelt hatte, hätten dies abreißen wollen.
Allen werden es die Investoren dabei trotzdem nicht recht machen können. Dass die aus den 1950er Jahren stammende Turnhalle abgerissen werden soll, obwohl sie ebenfalls unter Denkmalschutz steht , wird sicher nach wie vor für Kritik sorgen. Dass der beauftragte Architekt, der selbst viel mit alten denkmalgeschützten Gebäuden zu tun hat, den Zustand als „gravierend schlecht“bezeichnet, spricht allerdings Bände.