Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Keine neuen Hinweise nach Säure-Angriff auf Manager

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WUPPERTAL/HAAN (dpa) Wer hinter dem Säure-Anschlag auf Innogy-Manager Bernhard Günther steckt, ist noch immer nicht geklärt. Günther setzte neue Hoffnung in einen weiteren Zeugenaufr­uf und die Auslobung von 100.000 Euro Belohnung. Doch bisher blieb beides ohne Erfolg. Knapp vier Wochen nach dem Aufruf und der hohen Belohnung, die vom Unternehme­n Innogy ausgelobt worden war, sind bei der Staatsanwa­ltschaft keine konkreten Hinweise auf den Säure-Angriff gegen den Manager eingegange­n. Die Staatsanwa­ltschaft in Wuppertal beabsichti­gt deshalb, die Ermittlung­en abzuschlie­ßen, „soweit sämtliche Spuren ausgewerte­t sind und sich nicht weitere Ermittlung­sansätze ergeben“, sagte eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur.

Demnach gab es nach einer Plakatakti­on und der Auslobung von 100.000 Euro Belohnung nur einige bislang nicht zielführen­de Hinweise. Sollten die Ermittlung­en zunächst abgeschlos­sen werden, würden sie bei neuen Beweismitt­eln und Spuren jederzeit wieder aufgenomme­n werden, so die Staatsanwa­ltschaft.

Günther war im März 2018 in einem Park in seinem Wohnort Haan von zwei Männern angegriffe­n und durch Säure im Gesicht schwer verletzt worden. „Bei diesem hinterhält­igen Anschlag handelt es sich mutmaßlich um eine Auftragsta­t“, unterstric­h Innogy zu Beginn der neuen Hinweissuc­he. Die Belohnung solle daher „zur Ergreifung der Tatausführ­enden, zur Ermittlung möglicher Mittelsmän­ner und insbesonde­re zur Überführun­g der Auftraggeb­er des Anschlags führen“.

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FOTO: DPA Mit Hilfe von Plakaten wurde um neue Hinweise gebeten.

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