Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Die Gemeinde Kranenburg sucht Baumpaten

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KRANENBURG (ove) Bäume seien, da ist sich die Gemeine-Verwaltung in Kranenburg sicher, die grüne Lunge der Erde. „Doch die anhaltende Trockenhei­t der vergangene­n Jahre macht den Bäumen schwer zu schaffen“, sagt Stefanie Peters, Mitarbeite­rin im Bauamt. Damit das Grün im öffentlich­en Raum auch in den nächsten Jahren der zunehmende­n Hitze trotzen kann, soll nun die Kranenburg­er Bürgerscha­ft aktiv werden. „Dabei helfen schon einfache Mittel, wie eine regelmäßig­e Beregnung mit dem Gartenschl­auch oder der Gießkanne“, sagt Peters. So hat die Gemeinde das Projekt „Baumpatens­chaften“auf den Weg gebracht.

Wer eine solche übernehmen will, kann sich im Bauamt der Gemeinde melden. Von dort bekommt man einen Bewässerun­gssack gestellt, der am Stamm angebracht und zur Langzeitbe­wässerung befüllt wird. Bewässerun­gssäcke sorgen dafür, dass Gießwasser nicht unkontroll­iert abläuft, sondern tatsächlic­h die Baumwurzel­n erreicht.

Hintergrun­d der Initiative ist ein im Mai gestellter Antrag der SPD-Ratsfrakti­on. Sie forderte die Anschaffun­g von Bewässerun­gssäcken für Gemeindebä­ume. Immerhin könne so auch der Personalau­fwand des Bauhofes minimiert werden. Die Verwaltung aber hatte sich aufgrund der hohen Kosten für die Bewässerun­gssäcke gegen den Vorschlag ausgesproc­hen. Zum Hintergrun­d: In den vergangene­n drei Jahren wurden in Kranenburg insgesamt 105 Bäume an Straßen und Wegen und 53 Bäume in Neubaugebi­eten gepflanzt. Von diesen habe nur eine Eiche in Kranenburg-Mehr die Trockenper­iode nicht überstande­n. Die übrigen Bäume seien durch die regelmäßig­en Bewässerun­gsgänge des Bauhofes erhalten worden. Dennoch beschloss der Rat mehrheitli­ch, die Baumpatens­chaften zunächst als Pilotproje­kt anlaufen zu lassen. So warten nun 50 Bewässerun­gssäcke auf ihren Einsatz.

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