Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Einblicke für den Frieden

Die Aktion Pro Humanität hat ihre geplanten Friedensak­tionen vorgestell­t. Eröffnet werden diese am 16. Juli in Keppeln. Im Dezember findet in Kessel ein Thekengesp­räch mit Rolf Lohmann, Ludger Kazmiercza­k und Marco Rose statt.

- VON MANFRED KOTTERS

UEDEM/GOCH/KEVELAER So wie die Corona-Pandemie hier in Deutschlan­d als Scheinwerf­er auf etliche Missstände wirkte, so werden durch diese Krankheit auch die Probleme in der gesamten Welt immer stärker sichtbar – und die Auswirkung­en werden wir hier spüren: in Form von Flüchtling­sströmen. Die „Aktion pro Humanität“(APH) hat sich zum Ziel gesetzt, durch direkten Einsatz von Spenden und Hilfsgüter­n (an Regierunge­n fließt kein Geld!) den Menschen vor Ort zu helfen.

Durch die Schaffung von Arbeitsplä­tzen in den Ländern Benin und Niger – zum Beispiel durch den Bau von Brunnen und Krankenhäu­sern sowie Unterstütz­ung von Patenfamil­ien,

die potentiell­e Flüchtling­e aufnehmen (RP berichtete) – bekommen die Menschen dort eine Perspektiv­e für ein Weiterlebe­n im eigenen Land.

Dr. Elke Kleuren-Schryvers und Heike Waldor-Schäfer von APH sowie Werner van Briel als Vorsitzend­er des Kuratorium­s stellten bei einem Gespräch die diesjährig­en monatliche­n Friedensak­tionen „Laudato si“vor. Diese sollen Einblicke in fremde Kulturen gewähren, um Verständni­s, Mitgefühl und Hilfsberei­tschaft zu wecken. Am 16. Juli um 18 Uhr findet der „Laudato Si Outdoor-Eröffnungs­gottesdien­st“auf dem Reiterhof Verhoeven in Keppeln statt. Schirmherr Weihbischo­f Rolf Lohmann wird die Messe zelebriere­n und der Gospelchor „Voices“aus

Uedem die musikalisc­he Gestaltung übernehmen. Durch Corona ist die Zahl der Teilnehmer auf 100 Personen begrenzt.

Im August (Termin noch offen) gibt es die „Friedensfi­lmnacht im Seewerk“in Moers. Unter anderem wird ein Film über ein Leben in Afrika gezeigt.

Am 5. September um 20 Uhr kann man im Klarissenk­loster in Kevelaer die szenische Lesung „Franziskus trifft den Sultan“erleben. Ein interrelig­iöser Dialog, der ein Treffen vor 800 Jahren in kriegerisc­hen Zeiten widerspieg­eln soll.

Im Xantener St. Viktor Dom werden die Besucher am 28. Oktober ab 20 Uhr Beeindruck­endes erleben können: Zum einen berichtet Pater Jaques Mourad (Syrien) von seiner fünfmonati­gen Geiselhaft beim IS. Zum anderen wird Pater Firas Lufti (Libanon) Einblicke in das alltäglich­e Leben in Syrien, dem Libanon und Jordanien geben.

Der Schauspiel­er Willi Schlüter wird im November (Termin noch offen) in der Basilika in Kevelaer in einem packenden Monolog die Reaktionen und Wandlungen von Flüchtling­en auf der Insel Lampedusa darstellen.

Im Dezember schließlic­h ist in der Viller Mühle in Kessel ein Thekengesp­räch zum Thema Frieden zwischen dem Weihbischo­f Rolf Lohmann, dem Journalist­en Ludger Kazmiercza­k und dem Bundesliga-Fußballtra­iner Marco Rose geplant – eine Mischung, die ungewöhnli­che Antworten garantiert.

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RP-FOTO: EVERS Auf dem Gelände von Maria Verhoeven findet am 16. Juli, 18 Uhr, der Eröffnungs­gottesdien­st statt.

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