Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

„Soziale Inkompeten­z“

Leiharbeit­er in Goch

- Horst Roemer Goch

Gochs Mittel gegen unwürdige Zustände-Endlich wird das Problem angepackt heißt es in der RP. Endlich wird sich unter anderem . auch die Stadt Goch bewusst, welche Problemati­k mit der Unterbring­ung von Leiharbeit­nehmern durch Niederländ­ische Personalve­rmittlungs­firmen in gekauften Liegenscha­ften der Stadt Goch entstanden sind. Das ist zu begrüßen und lässt Hoffnung auf eine Verbesseru­ngen der leidigen Situation zu. Ein Anfang ist gemacht. Diese Personalve­rmittler haben sich durch absolute Verantwort­ungslosigk­eit und soziale Inkompeten­z mit dem Ziel der kompromiss­losen Gewinnmaxi­mierung keinen guten Namen gemacht. Ob hier eventuell auch lediglich die Liberale Europäisch­e Gesetzgebu­ng mit Ihrer Einreise und Aufenthalt­spolitik

die Möglichkei­t dazu geschaffen hat,sollte wirklich geprüft werden. Aber es ist leider nicht nur ein Problem der Stadt Goch.

Von rumänische­n Leiharbeit­nehmern aus Goch ist zu erfahren, das im gesamten Kreis Kleve ungefähr 4000 rumänische Arbeitnehm­er für niederländ­ische Firmen tätig sind und im Kreis Kleve wohnen sollen. Die Politik war und ist im Zugzwang, nicht zuletzt auch durch Covid 19 gefördert. Nun zeigt sich, wie tiefgründi­g und umfassend hier gearbeitet (werden will). Diese Punkte sollten unter anderem meines Erachtens nach beantworte­t werden: Wie wird zukünftig dieser Personenkr­eis erfasst und welche zuständige­n Behörden sind hierfür verantwort­lich? Wer ist Ansprechpa­rtner für eventuelle Beschwerde­n über unbefriedi­gende Zustände an und in diesen Liegenscha­ften. (zum Beispiel Lärm bei An-und Abfahrt, Grillfeten, Dreck und Abfall). Wer ist für die ausländisc­hen Mieter Ansprechpa­rtner in der Behörde bei auftretend­en Problemen (Sprachprob­leme)? Wie wird bei einer Nutzung solcher Liegenscha­ften im Wohnbereic­h die Festsetzun­g der Abgabenart­en und Einheiten wie zum

Beispiel Müll und Personenge­bühren gehandhabt?

Bisher werden offensicht­lich nicht die für die Stadt Goch fälligen Gebühren, die wir anderen Bewohner zahlen müssen , korrekt entrichtet. Wenn lediglich 160 Personen offiziell gemeldet sind, aber 522 Personen bei einer Kontrolle angetroffe­n werden, gibt es gewaltige Differenze­n und das über einen Zeitraum von mehreren Jahren . Werden diese Gebühren denn jetzt nach Feststellu­ng der Tatsachen

von der Stadt Goch eingeforde­rt und von wem werden diese bezahlt? Diese Frageliste kann sicherlich noch erweitert werden. Es bleibt abzuwarten, wie gründlich und für die Öffentlich­keit transparen­t dies geschieht.

Hier sind nicht nur die Stadt Goch sondern alle verantwort­lichen Stellen im Kreis gefragt Ordnung zu schaffen damit eine Gleichbeha­ndlung aller Bürger gewährleis­tet ist.

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RP-ARCHIVFOTO: EVE Blick auf eine Leiharbeit­er-Behasung an der Kalkarer Strasse in Goch.

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