Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
„Soziale Inkompetenz“
Leiharbeiter in Goch
Gochs Mittel gegen unwürdige Zustände-Endlich wird das Problem angepackt heißt es in der RP. Endlich wird sich unter anderem . auch die Stadt Goch bewusst, welche Problematik mit der Unterbringung von Leiharbeitnehmern durch Niederländische Personalvermittlungsfirmen in gekauften Liegenschaften der Stadt Goch entstanden sind. Das ist zu begrüßen und lässt Hoffnung auf eine Verbesserungen der leidigen Situation zu. Ein Anfang ist gemacht. Diese Personalvermittler haben sich durch absolute Verantwortungslosigkeit und soziale Inkompetenz mit dem Ziel der kompromisslosen Gewinnmaximierung keinen guten Namen gemacht. Ob hier eventuell auch lediglich die Liberale Europäische Gesetzgebung mit Ihrer Einreise und Aufenthaltspolitik
die Möglichkeit dazu geschaffen hat,sollte wirklich geprüft werden. Aber es ist leider nicht nur ein Problem der Stadt Goch.
Von rumänischen Leiharbeitnehmern aus Goch ist zu erfahren, das im gesamten Kreis Kleve ungefähr 4000 rumänische Arbeitnehmer für niederländische Firmen tätig sind und im Kreis Kleve wohnen sollen. Die Politik war und ist im Zugzwang, nicht zuletzt auch durch Covid 19 gefördert. Nun zeigt sich, wie tiefgründig und umfassend hier gearbeitet (werden will). Diese Punkte sollten unter anderem meines Erachtens nach beantwortet werden: Wie wird zukünftig dieser Personenkreis erfasst und welche zuständigen Behörden sind hierfür verantwortlich? Wer ist Ansprechpartner für eventuelle Beschwerden über unbefriedigende Zustände an und in diesen Liegenschaften. (zum Beispiel Lärm bei An-und Abfahrt, Grillfeten, Dreck und Abfall). Wer ist für die ausländischen Mieter Ansprechpartner in der Behörde bei auftretenden Problemen (Sprachprobleme)? Wie wird bei einer Nutzung solcher Liegenschaften im Wohnbereich die Festsetzung der Abgabenarten und Einheiten wie zum
Beispiel Müll und Personengebühren gehandhabt?
Bisher werden offensichtlich nicht die für die Stadt Goch fälligen Gebühren, die wir anderen Bewohner zahlen müssen , korrekt entrichtet. Wenn lediglich 160 Personen offiziell gemeldet sind, aber 522 Personen bei einer Kontrolle angetroffen werden, gibt es gewaltige Differenzen und das über einen Zeitraum von mehreren Jahren . Werden diese Gebühren denn jetzt nach Feststellung der Tatsachen
von der Stadt Goch eingefordert und von wem werden diese bezahlt? Diese Frageliste kann sicherlich noch erweitert werden. Es bleibt abzuwarten, wie gründlich und für die Öffentlichkeit transparent dies geschieht.
Hier sind nicht nur die Stadt Goch sondern alle verantwortlichen Stellen im Kreis gefragt Ordnung zu schaffen damit eine Gleichbehandlung aller Bürger gewährleistet ist.