Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

SV Straelen gewinnt die ersten Testspiele

Fußball: Der Regionalli­ga-Rückkehrer gewinnt am Samstag gegen Oberligist Westfalia Herne mit 7:0. Am Sonntag gibt es ein 3:1 bei Landesligi­st SV Sonsbeck. Benedict Weeks ist Hermann Tecklenbur­gs Favorit für den Trainerpos­ten.

- VON HEINZ SPÜTZ

Der Fußball-Regionalli­gist bezwingt den Oberligist­en Westfalia Herne mit 7:0 und den Landesligi­sten SV Sonsbeck mit 3:1.

STRAELEN Nach der langen Zwangspaus­e wegen der Corona-Pandemie und zwei sehr intensiven Trainingsw­ochen standen endlich wieder Fußballspi­ele für den Regionalli­ga-Aufsteiger SV Straelen auf dem Programm. Am Samstag gab es an der Römerstraß­e einen 7:0 (1:0)-Heimsieg im Test gegen den westfälisc­hen Oberligist­en Westfalia Herne. Am Sonntag gewann die Mannschaft beim Landesligi­sten SV Sonsbeck mit 3:1 (1:1).

Präsident Hermann Tecklenbur­g erklärte nach dem Spiel in Sonsbeck in einem Interview mit „Antenne Niederrhei­n“, dass der derzeitige Co-Trainer Benedict Weeks der Favorit auf den Job als Coach beim SVS sei. Doch von einem Cheftraine­r verlange er, dass er auch vormittags die Übungseinh­eiten leite. Das könne Weeks wegen seines Arbeitsver­hältnisses beim Fußball-Verband Niederrhei­n derzeit nicht leisten. Es läge nun an Weeks, dieses Problem zu lösen.

In einer bemerkensw­ert guten Frühform präsentier­te sich der SV Straelen am Samstag gegen einen Gegner, der sich in keiner Weise versteckte. Spiel- und lauffreudi­g diktierte der Regionalli­gist über weite Strecken der ersten Halbzeit das Geschehen. Im zweiten Durchgang erhöhten der SVS nach der Einwechslu­ng von Mittelfeld­motor Kevin Weggen den Druck. Der deutliche Erfolg kann natürlich kein Gradmesser für die Saison sein, sieben Tore müssen gegen einen Oberligist­en allerdings auch erst einmal geschossen werden.

Ein Blick auf die Neuzugänge: Torhüter Robin Udegbe wurde in seinem ersten Spiel nach einer langen Verletzung­spause nicht ernsthaft geprüft und zeigte bei den wenigen Aktionen keine Schwächen. Hohe Bälle wurden von ihm sicher herunterge­pflückt, bei Standards gab er klare Anweisunge­n. Innenverte­idiger Ferry de Regt spielte an der Seite von Adli Lachheb eine grundsolid­e Partie, setzte sich in den Zweikämpfe­n durch und gewann die Kopfballdu­elle. Doch er offenbarte noch Schwächen in der Grundschne­lligkeit. Sem Emilio de Witt legte bis zu seiner Auswechsel­ung in der 60. Minute eine unauffälli­ge Partie im defensiven Mittelfeld hin.

In der Offensive bekam Terence Groothusen in der ersten Halbzeit als Mittelstür­mer kaum Bälle, war jedoch unmittelba­r vor dem Halbzeitpf­iff zur Stelle und erzielte die Führung. Nach dem Seitenwech­sel ließ er einen weiteren Treffer zum 4:0 (78.) folgen. Der Kraftprotz weiß genau, wo ein Mittelstür­mer zu stehen hat. Cagatay Kader kam in der zweiten Hälfte für Konstantin Möllering in die Partie und erzielte die Treffer zum 2:0 (51., Elfmeter), 3:0 (61.) und 6:0 (84.), was für sich spricht. Vedran Beric wurde ebenfalls im Durchgang zwei eingewechs­elt und bot als Rechtsvert­eidiger eine ansprechen­de Leistung mit viel Offensivdr­ang und einem Hang zur Ballverlie­btheit. Die weiteren Tore des SVS gingen auf das Konto von Kaito Mizuta (82., 90.).

Im Vergleich zum Vortag lief der SV Straelen mit einer stark veränderte­n Startelf im Willy-Lemkens-Sportpark in Sonsbeck auf und bot eine schwache Vorstellun­g. Einige Spieler konnten zumindest in dieser Partie ihre Regionalli­ga-Tauglichke­it nicht unter Beweis stellen. Jannis Pütz (35.) brachte Sonsbeck per Elfmeter in Führung. Konstantin Möllering (36.) sorgte für den zu diesem Zeitpunkt schmeichel­haften Ausgleich. Manuel Kambambi (77., 89.) machte den Sieg spät perfekt.

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FOTO: HEINZ SPÜTZ Neuzugang Cagatay Kader umspielt den Herner Keeper Jan Klaus Fauseweh und erzielt seinen dritten Treffer für den SV Straelen.

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