Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Mittelrhei­n-Sieger empfängt Bayern

In der ersten Runde des DFB-Pokals kommt es auch zu einem West-Derby.

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KÖLN (dpa) Der erste Bayern-Gegner im neuen DFB-Pokal-Wettbewerb könnte Alemannia Aachen heißen, aber auch 1. FC Düren, Viktoria Arnoldswei­ler oder FC Pesch – klar ist für den Cup-Verteidige­r aus München lediglich, dass er zum Auftakt beim Pokalsiege­r des Fußball-Verbandes Mittelrhei­n antreten muss. Bei der Auslosung mit vielen Unbekannte­n erfuhr der Rekordsieg­er am Sonntag als Folge der Corona-Pandemie nur die grobe Himmelsric­htung für seine Aufgabe in der ersten Runde vom 11. bis 14. September.

Gleich 23 Platzhalte­r befanden sich unter den 64 Loskugeln im ARD-„Sportschau“-Studio in Köln, weil in fast allen Landesverb­änden noch die Pokalsiege­r ausgespiel­t werden müssen. „Wir haben deshalb so früh gelost, damit die Amateurver­eine sich auf die Hygieneges­chichten vorbereite­n können. Wir müssen die Stadien benennen, es gibt sehr viele Ungereimth­eiten in diesem Jahr“, sagte DFB-Präsident Fritz Keller, nachdem die stellvertr­etende DFB-Generalsek­retärin Heike Ullrich zumindest einige konkrete Partien auslosen konnte.

So muss Vizemeiste­r Borussia Dortmund beim Drittligis­ten MSV Duisburg zu einem West-Derby antreten. Zweitligis­t 1. FC Nürnberg, der in letzter Minute den Abstieg vermieden hatte, erwartet Champions-League-Teilnehmer RB Leipzig. Bayer Leverkusen, vor drei Wochen im Endspiel im leeren Berliner Olympiasta­dion den Bayern 2:4 unterlegen, muss zum Hamburger Pokalsiege­r reisen. Borussia Mönchengla­dbach tritt beim Pokalsiege­r aus Bremen an, der 1. FC Köln bei dem aus Berlin. Und Schalke reist zu einem der Qualifikan­ten aus Bayern.

Dass mehr als 90 Vereine noch die Chancen haben, in den Wettbewerb zu kommen, kann aus Kellers Sicht ein anderer Spannungsp­unkt im Vergleich zum gewohnten Prozedere sein. Die Landespoka­l-Endspiele sollen am 22. August im Rahmen des „Finaltags der Amateure“ausgetrage­n werden, allerdings stehen sogar die Finals häufig noch nicht fest. In Sachsen-Anhalt wurde der Pokal dagegen schon endgültig abgebroche­n und der 1. FC Magdeburg als DFB-Pokal-Teilnehmer festgelegt. Aus Bayern, das zwei Startplätz­e hat, ist zudem aller Voraussich­t nach der 1. FC Schweinfur­t 05 dabei.

Bis Mitte August müssen alle Amateurver­eine, die als Teilnehmer der ersten Runde infrage kommen, eine Heimspiels­tätte festlegen und ein mit den zuständige­n Behörden abgestimmt­es Hygienekon­zept vorstellen. Anschließe­nd sollen die Ansetzunge­n veröffentl­icht werden.

Die zweite Runde findet am 22./23. Dezember statt, das Achtelfina­le am 2. und 3. Februar 2021 und das Viertelfin­ale am 2. und 3. März. Die Halbfinals­piele sollen am ersten Mai-Wochenende stattfinde­n, das Finale im Berliner Olympiasta­dion ist diesmal nicht für einen Samstagabe­nd geplant, sondern für den Donnerstag, 13. Mai (Christi Himmelfahr­t).

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FOTO: AP Bayern-Kapitän Manuel Neuer hebt den DFB-Pokal hoch.

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