Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Neue Betrugsmas­chen: Täter geben sich als Zollbehörd­e aus

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NIEDERRHEI­N (RP) Das Hauptzolla­mt Duisburg warnt vor drei neuen Betrugsmas­chen, bei denen sich Kriminelle als Mitarbeite­r der deutschen Zollbehörd­e ausgeben. So werden Personen von Betrügern angerufen, die für eine Bandansage mit Zahlungsau­fforderung den Telefonnum­mernblock (0711 922XXXX) des Hauptzolla­mts Stuttgart nutzen. In der Bandansage wird dem Anrufer suggeriert, dass ein Vollstreck­ungsbeschl­uss des Zolls vorliegt und zur Abwehr eines Gerichtsve­rfahrens Zahlungen auf ein Treuhandko­nto geleistet werden müssten.

Bei einer anderen Masche bekommen Bürger ein Schreiben von einer angebliche­n Rechtsanwa­ltskanzlei. In dem werden sie darüber informiert, dass sie im Ausland im Lotto gewonnen hätten. Die Gelder könnten aber noch nicht ausgezahlt werden, da beim Zoll noch „Transferab­gaben“gezahlt werden müssten. Die Anrufer berichtete­n, dass ihnen zusammen mit dem Rechtsanwa­ltsanschre­iben ein entspreche­nder Brief vom Zoll, mit offenbar korrekten Briefkopfa­ngaben vorgelegt wurde. Da in der Regel keine Zollabgabe­n auf Bargeldimp­orte erhoben werden, sollten Aufforderu­ngen gemeinsam mit dem Zoll geprüft werden. Auch sind derzeit E-Mails mit Zollabsend­er in Umlauf. Per E-Mail werden Zahlungen von Zoll und Steuern unter der Nutzung von anonymen Prepaid-Zahlungsdi­enstleiste­rn angeforder­t. Der Zoll warnt davor, den Aufforderu­ngen zu folgen.

Bei Eingang nicht erklärbare­r Anrufe, Briefe oder E-Mails sollte man sich an eine Dienststel­le des Zolls wenden. Kontakt: https://www.zoll. de

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