Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Für mehr Ordnung und Sicherheit
Sven Wolff ist 46 Jahre alt und der Kandidat für das Amt des Bürgermeisters der Kalkarer CDU. Als Polizeibeamter sind ihm Ordnung in der Stadt und Sicherheit für die Bürger besonders wichtig. Für Senioren müsste es mehr geeignete Wohnangebote geben, findet er.
Sven Wolff ist der Bürgermeisterkandidat der CDU Kalkar. Die RP sprach mit dem 46-Jährigen über seine Vorstellungen und Pläne.
Bitte stellen Sie sich doch kurz vor. Wer sind Sie – und was macht Sie aus?
SVEN WOLFF Ich wohne in Appeldorn, bin 46 Jahre alt, katholisch, verheiratet mit Michaela Wolff und Stiefvater zweier erwachsener Kinder. Von Beruf bin ich Polizeibeamter und Diplom-Verwaltungswirt beim Landrat Kleve. Bereits 1989 trat ich in die Junge Union ein, bin seit 2015 Angehöriger der CDU-Fraktion und seit 2017 Ratsmitglied der Stadt Kalkar. Zu meinen Hobbies gehören Joggen, Fußball, Radfahren und der Golfsport. Darüber hinaus engagiere ich mich ehrenamtlich in mehreren Vereinen. Meine 25-jährige Berufserfahrung im Verwaltungsbereich der Polizei brachte mir verschiedene Führungspositionen, ich bin kommunikations- und konfliktfähig. Dadurch, denke ich, bin ich gut aufgestellt für den offenen Umgang mit den Bürgern, den Fraktionen und anderen örtlichen Organisationen. In der Führung von Mitarbeitern bin ich kollegial, aber verbindlich.
Aus welchem Fehler haben Sie schon einmal gelernt?
WOLFF Ich habe aus fast allen Fehlern gelernt. Der größte Fehler, den man machen kann, ist, sich selbst für fehlerfrei zu halten.
Wie beurteilen Sie die Infrastruktur in Ihrer Kommune, auch digital? WOLFF Grundsätzlich ist die Infrastruktur in Kalkar auf gutem Wege. Dringend erforderlich ist meiner Ansicht nach der Ausbau der B 67n, um die Entwicklung des Gewerbegebietes Kehrum voranzutreiben. Wir brauchen weitere Gewerbeansiedlungen, zusätzliche Arbeitsplätze und daraus folgende Gewerbesteuereinnahmen. Verstärktes Augenmerk gilt der Erweiterung des Glasfasernetzes insbesondere in den ländlich dominierten Stadtteilen.
Muss nach der Corona-Krise der Gürtel noch enger geschnallt werden? Oder ist jetzt die Zeit der Investitionen gekommen?
WOLFF Es bleiben zunächst die Auswirkungen der Coronakrise auf den städtischen Haushalt abzuwarten. Zudem ist noch nicht klar, in welchem Umfang Unterstützungen vom Bund oder Land kommen werden. Man sollte einige kostspielige Projekte auf den Prüfstand stellen, aber es gibt sicherlich Projekte, die dringend durchzuführen sind, wie etwa Investitionen in die Grundschulen Appeldorn und Wissel. Auch die Schaffung einer Hol- und Bringzone am Schulzentrum muss in Angriff genommen werden.
Kalkar hat ein Gymnasium und eine Realschule, beide werden von vielen auswärtigen Schülern besucht. Gerade die Realschule hat viel an Akzeptanz eingebüßt. Müsste die Stadt da tätig werden? WOLFF Um diese Frage zufriedenstellend