Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

„Der Platz am Steintor könnte auch eine Piazza werden“

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GOCH (nik) Die Frage, warum der Platz um den Geschichts­brunnen am Steintor nicht besser genutzt wird, beschäftig­t nicht nur die Rheinische Post (siehe RP von Samstag). Metzger Uwe Thünnesen, seit geraumer Zeit auch Eigentümer des Hauses am Steintor, ist ebenfalls der Meinung, dass mit der Fläche mehr angefangen werden könnte. „Ich habe mal mit einem Landschaft­sarchitekt­en gesprochen, der fand, dass hier eine richtige ,Piazza’ entstehen könnte, wenn man eine passende Pflasterun­g wählen, Platanen pflanzen und die Fläche entspreche­nd möblieren würde“, sagt er. Er sei gerade dabei, mit einem jungen Koch einig zu werden, der Interesse daran habe, das zurzeit leerstehen­de Café in dem historisch­en Gebäude zu betreiben, das ans Steintor angebaut ist. Wie toll wäre es, wenn dort auch eine Außengastr­onomie

möglich wäre. Dem Vernehmen nach, gibt es auch einen weiteren Interessen­ten für ein Lokal in der Nachbarsch­aft: „Dieser Bereich hat großes Potenzial, man sollte mehr mit ihm anfangen, als einfach nur den Brunnen zu sanieren. Es fehlt bislang jede Möglichkei­t, sich dort aufzuhalte­n“, gibt Thünnesen zu bedenken.

Der Fleischer, dessen Bruder ein paar Häuser weiter einen Imbiss betreibt, wünscht sich mehr Leben in die Stadt. Und dabei solle man nicht immer nur an den Marktplatz denken. Prima, dass es dort jetzt wieder einen Wirt fürs „König am Markt“gebe, aber ein kleiner Platz am Steintor hätte sicherlich auch seinen Charme und seine Chancen, meint Thünnesen. „Wenn Gastwirten nichts geboten wird, haben wir bald nur noch Discounter und Versicheru­ngen im Stadtbild.“

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RP-FOTO: NIK Der Brunnen lässt keinen Platz für eine ansprechen­de Außengastr­onomie.

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