Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
FDP gegen eine Parkgebühr am Samstag
Die Liberalen in Kevelaer haben ihr Wahlprogramm beschlossen. Es soll ein Jugendparlament geben.
KEVELAER (RP) Die FDP Kevelaer hat jetzt ihr Wahlprogramm beschlossen. Damit möchten die Liberalen in der Wallfahrtsstadt dem Wähler eine neue Generation Politik für Kevelaer anbieten.
Im Bereich Bildung und Zukunft möchten die Freidemokraten Schulhöfe modernisieren und umgestalten, Office-Anwendungen für jeden Schüler auch von zu Hause aus zugänglich machen sowie Konzepte für digitales Lernen schaffen und umsetzen.
Den Bürgerservice in der Wallfahrtsstadt möchte man um ein mobiles Bürgerbüro erweitern, welches auch am Samstag in den Ortschaften vorhanden ist, um allen Bürgern den Zugang zur Behörde so leicht wie möglich zu machen. Auch möchte man Rats- und Ausschusssitzungen auf die Ortschaften verteilen, um dem Bürger eine Nähe zur Politik zu bieten. Hinzu kommt, dass sich die FDP für eine „Kevelaer-App“ausspricht, welche alle Informationen rund um
Kevelaer zentralisiert zusammenfasst und einen digitalen Mängelmelder aufweist.
Im Bereich des Klimas und der Umwelt plädieren die Liberalen für den Ausbau der Ladesäulen für E-Mobilität, für mehr Stadtbegrünung, für das Bauen mit Holz und eine Wetterstation, um den Kevelaerer Bürgern punktgenau Wetterdaten zu liefern. Die Jugendlichen der Wallfahrtsstadt kommen im Programm der FDP ebenfalls nicht zu kurz, hier möchte man einen Ersatz für die „Wiese“schaffen, indem der nach dem Bau der Skate-Anlage verbleibende Bereich des Ascheplatzes in einen Raum für Jugendliche mit Grill-, Sitz- und Freiflächen aufgewertet werden soll.
Ebenfalls soll ein Proberaum mit Aufnahmemöglichkeiten für junge Musiker geschaffen werden und die Einrichtung eines Jugendparlaments erfolgen, um auch den Jugendlichen eine Stimme in der Stadt zu geben. Mit am wichtigsten für die FDP war das Thema Vereinsleben. „Die Vereine in Kevelaer sind die Grundlage für das soziale Miteinander und wichtiger Bestandteil für unsere Kommune“, so Jan Itrich, der Vorsitzende im Ortsverband Kevelaer. Deshalb möchte die FDP die Errichtung einer Vereins- und Sportstättenkommission, wo die Vereine ihre Wünsche und Bedürfnisse hervorheben, aber auch Mängel und Missstände an die Kommune und Politik herantragen können.
Mit dem Kevelaerer Einzelhandel möchte man den Austausch intensivieren, um mit den „Profis vor Ort“, Ideen zu entwickeln, die nachhaltig Kevelaer weiterhelfen. Man möchte den Einzelhandel stärken, indem man die Parkkosten auf dem PeterPlümpe-Platz am Wochenende entfallen lässt und so ein kaufkräftiges Publikum in die Stadt lockt. Die Stadtentwicklung der Wallfahrtsstadt soll durch einen technischen Beigeordneten ergänzt werden.