Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Verletzung stoppt Talent Nora Hanßen
Der Deutsche Tischtennis-Bund hat beschlossen, dass auch in der Dritten Liga nur eine Einfach-Runde ausgetragen wird. Die Rückserie wird gestrichen. Klaus Seipold, Teammanager der WRW-Damen, begrüßt die Entscheidung.
Die 19-Jährige erzielte in zwei Spielen vier Tore für Fußball-Niederrheinligist SV Walbeck, ehe sie einen komplizierten Armbruch erlitt.
KLEVE WRW Kleve hat jetzt auch Klarheit darüber, wie die wegen des erneuten Corona-Lockdowns unterbrochene Saison in der Dritten Tischtennis-Bundesliga der Damen, in der das erste Team des Klubs spielt, fortgesetzt werden soll. Das Präsidium des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) hat die Vereine darüber informiert, dass auch in dieser Liga nur noch eine Einfach-Runde ausgetragen wird – wie der Westdeutsche Verband es schon
„Zwei oder drei Punkte müssen wir noch holen, um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen“
Klaus Seipold Teammanager der WRW-Damen
in den Klassen von der NRW-Liga abwärts beschlossen hat.
Das bedeutet: Alle Drittliga-Partien der Rückrunde werden gestrichen. Die noch ausstehenden Begegnungen der Hinserie werden neu angesetzt und sollen bis zum 30.April, dem regulären Saisonende, absolviert werden. Sollte das aus terminlichen Gründen nicht klappen, könnte die Saison sogar über den April hinaus verlängert werden. Der Spielbetrieb wird erst einmal, wie in den meisten anderen Sportarten auch, bis zum Ende des Jahres unterbrochen.
Klaus Seipold, Teammanager der Damen von WRW Kleve, begrüßt den Entschluss des DTTB. „Das ist eine vernünftige Entscheidung. Angesichts der immer noch hohen Infektionszahlen blieb dem Verband keine andere Wahl, als auch die Corona-Pause in den höheren Klassen wenigstens bis Ende des Jahres zu verlängern“, sagt Seipold. In sportlicher Hinsicht sei diese Lösung zudem fair, „weil so gewährleistet ist, dass jeder einmal gegen jeden gespielt hat“.
Die erste Damen-Mannschaft, Neuling in der Dritten Bundesliga, muss somit nur noch vier Partien bestreiten. Aktuell liegt WRW mit 4:6-Punkten auf dem siebten Rang und hat vier Zähler Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Allerdings hat der noch punktlose Vorletzte SC Poppenbüttel erst drei Spiele ausgetragen. WRW Kleve muss nach dem Ende der Corona-Auszeit für den Amateursport noch gegen den Drittletzten SV Holzbüttgen (1:5-Punkte), den Sechsten TTC Staffel (4:6), den Vierten ASC Göttingen (4:2) und den Spitzenreiter DJK BW Annen (10:0) antreten. „Zwei bis drei Punkte werden wir noch holen müssen, um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen“, sagt Seipold.
Der DTTB hatte bereits Ende Oktober beschlossen, dass in der Regionalliga, in der WRW Kleve II spielt, nur eine Einfach-Runde absolviert wird. Neuling WRW II liegt In der
Klasse aktuell mit 4:6-Zählern auf Relegationsrang acht. Die Mannschaft muss noch fünf Partien absolvieren, wenn wieder aufgeschlagen werden darf.
Klaus Seipold hofft, dass der Verband den Mannschaften genügend Zeit einräumt, um sich auf den Rest der Saison vorbereiten zu können. „Zwei Wochen Training wären das Minimum, drei bis vier Wochen wären optimal. Schließlich sind wir ja schon seit fünf Wochen nicht mehr im Training, weil alle Sporthallen geschlossen sind“, sagt Seipold. Auch das Training am Landesstützpunkt in Düsseldorf, an dem die Talente Mara Lamhardt und Lea Vehreschild teilnehmen, findet nicht mehr statt.
Die WRW-Spielerinnen halten sich seitdem individuell fit.
Mara Lamhardt habe dabei, so Seipold, „das Glück, dass sie eine Tischtennisplatte im Keller stehen hat und ihr Vater Mirko, der früher in der Verbandsliga gespielt hat, ein guter Trainingspartner ist“. Die anderen Spielerinnen hätten dagegen seit Wochen keinen Schläger mehr in der Hand gehabt. Lea Vehreschild etwa hält sich durch Ausdauerläufe fit. „Es ist nicht so, dass man etwas verlernt, wenn man länger nicht Tischtennis spielt. Doch die Grundsicherheit in den Schlägen fehlt. Um diese wieder zu erlangen, benötigt man wenigstens zwei Wochen“, sagt Seipold.