Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Deutlich weniger Patienten bei Asklepios
HAMBURG (dpa) Die CoronaPandemie schlägt sich beim Hamburger Klinikbetreiber Asklepios wirtschaftlich nieder. In den ersten neun Monaten sank die Zahl der behandelten Patienten in den Einrichtungen von Asklepios um mehr als 30 Prozent auf 1,25 Millionen Menschen, wie der Konzern mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte Asklepios rund 1,86 Millionen Patienten versorgt. Aus Angst vor einer Ansteckung gehen weniger Patienten in Corona-Zeiten in Kliniken. Zudem wurden einige medizinisch nicht zwingend nötige Operationen verschoben. „Die kommenden Monate werden für uns medizinisch und wirtschaftlich enorm herausfordernd bleiben“, sagte Asklepios-Vorstandschef Kai Hankeln. „Bürokratie und politische Willkür erschweren die vorausschauende Planung zusätzlich – dies gilt für alle Kliniken gleichermaßen.“Asklepios ist mit der Übernahme von Rhön zum zweitgrößten privaten Klinikbetreiber in Deutschland nach Fresenius Helios aufgestiegen. Gemeinsam kommen Asklepios und Rhön auf rund 32.508 Betten. In den ersten neun Monaten erzielte Asklepios gut drei Milliarden Euro Umsatz.