Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Parallelwelten verhindern
Islamistischer Terror
Kaum hat Christoph Schwennicke dargestellt, wie unverantwortlich das Schweigen der deutschen Politik zum islamistischen Terror und dessen Opfern ist, wird dies im Leitartikel von Dorothee Krings in der RP wieder relativiert. Auch ich halte ein Miteinander unterschiedlicher Kulturen in einer offenen Gesellschaft für möglich. Dabei muss offen aber heißen, dass jeder überall alles sagen kann und nichts „heilig“ist. Unsere westliche Kultur ist offen und tolerant genug, um verschiedene Vorstellungen zu vereinen, gegen intolerante und menschen-, insbesondere frauenverachtende Ideologien muss sie sich aber wehren. Und ich stehe dazu, Terroristen, ob Islamisten oder Nazis, zu hassen, während ich einer Integration muslimischer und auch anderer
Einwanderer positiv gegenüberstehe. Dafür müssen aber rechtzeitig im Bildungssystem europäische Werte vermittelt, und die Entstehung von Parallelwelten muss verhindert werden. Ja, unsere Lebensweise ist verletzlich, sie aufzugeben zugunsten einer Gesellschaft mit rigiden (religiös begründeten) Vorschriften ist jedoch keine Option. Es liegt an uns, gemeinsam für eine wirklich offene Gesellschaft zu kämpfen. Ute Wolff Düsseldorf