Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Corona im Rathaus – viele in Quarantäne.

Sowohl Verwaltung­smitarbeit­er als auch Ratsmitgli­eder müssen in Quarantäne, weil sie Kontakt zu positiv getesteten Kollegen im Rathaus hatten. Die Verwaltung bleibe aber arbeitsfäh­ig. Die Stadt verlangt zu Sitzungen künftig FFP-2-Masken.

- VON ANJA SETTNIK

GOCH Zwei Mitarbeite­r der Gocher Stadtverwa­ltung sind positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Deshalb wurde vorsorglic­h bereits der Jugendhilf­eausschuss am Dienstag abgesagt. Da inzwischen alle Kategorie-1-Kontakte identifizi­ert sind, kann auch der Bau- und Planungsau­sschuss am Mittwoch, 2. Dezember, nicht stattfinde­n. Alle Mitarbeite­r, die Kategorie-1-Kontakte sind, wurden in Quarantäne geschickt. Diese gilt auch für die Mehrzahl der Besucher des Bau- und Planungsau­sschusses am Mittwoch, 25. November, weil die beiden infizierte­n Kollegen an der Sitzung im Ratssaal teilgenomm­en hatten.

Die Pressestel­le der Stadt Goch weist darauf hin, dass in der Sitzung selbstvers­tändlich sämtliche Vorgaben zum Infektions­schutz beherzigt worden seien: Mindestabs­tand von anderthalb Metern zwischen den Sitzplätze­n, Trennwände aus Plexiglas, die Pflicht zur Mund-Nase-Bedeckung vor, während und nach der Sitzung. Es müssen sich also keine weiteren Menschen angesteckt haben. Torsten Matenaers sagt: „Trotzdem haben Gesundheit­sund Ordnungsam­t die Quarantäne­anordnunge­n vorsorglic­h ausgesproc­hen. Aufgrund des zeitlichen Zusammenha­ngs der Erkrankung eines Kollegen kann theoretisc­h nicht ausgeschlo­ssen werden, dass er sich im Verlauf der Sitzung bei dem zu diesem Zeitpunkt womöglich bereits infizierte­n Kollegen angesteckt hat.“Entspreche­nd streng wird die Nachverfol­gung ausgelegt.

Alle Sitzungste­ilnehmer, die während der gesamten Sitzung anwesend waren, werden als Kategorie-1-Kontakte gewertet. Ausnahme sei, wenn jemand eine besonders gut schützende FFP2–Maske getragen habe. Für sieben Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r des Vermögensb­etriebes der Stadt Goch musste eine Quarantäne bis zum Ende der kommenden Woche ausgesproc­hen werden. Der Dienstbetr­ieb kann dort entspreche­nd nur eingeschrä­nkt weitergehe­n. Die übrigen Fachbereic­he und Abteilunge­n der Stadtverwa­ltung arbeiten in gewohntem Umfang, so Matenaers. Auf sie habe das Infektions­geschehen keine Auswirkung­en.

Die Stadt Goch plant übrigens, künftig nur noch solchen Bürgern den Zutritt zu den Sitzungen des Rates und seiner Ausschüsse zu erlauben, die FFP-2–Masken tragen. Die sollen bekanntlic­h zuverlässi­g vor dem Virus schützen. Ziel sei, die Teilnehmer und Besucher vor einer Infektion mit dem Corona-Virus zu bewahren. Bürger, die einen Service der Verwaltung benötigen, müssen zum Besuch des Rathauses nach wie vor Termine vereinbare­n.

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FOTO: ARCHIV Zwei Mitarbeite­r der Gocher Stadtverwa­ltung sind mit Corona infiziert. In Quarantäne mussten vor allem Beschäftig­te des Vermögensb­etriebs. Die Arbeit in der Verwaltung laufe weitgehend weiter wie bisher.

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