Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Goch will mit kleinem Rat tagen
GOCH (nik) Die Gocher Ratssitzung, die für den 19. Januar terminiert ist, soll auch stattfinden, wegen der Corona-Umstände allerdings in reduzierter Form. Darauf haben sich die Fraktionsvorsitzenden mit Bürgermeister Ulrich Knickrehm geeinigt, sie wollen das Thema aber zu Beginn der Woche noch in ihren jeweiligen Fraktionen besprechen und ihren Entschluss dann mitteilen.
Laut Andreas Sprenger, Fraktionschef der CDU, sei klar, dass ein Rat mit 40 Mitgliedern plus Verwaltung und Gästen derzeit einfach nicht zusammenkommen kann. Denkbar wäre auch gewesen, die wichtigsten Tagesordnungspunkte an den Hauptausschuss zu delegieren, man bevorzuge jedoch eine andere Variante, weil dadurch leichter der Proporz zu wahren sei.
Die Ratsmannschaft wird halbiert, jede Fraktion entscheidet selbst, wer dabei sein soll. „Wer derzeit nicht an Präsenzveranstaltungen teilnehmen möchte oder einer Risikogruppe angehört, ist dann eben nicht dabei, so regelt sich das von selbst“, ist Sprenger überzeugt.
Udo Wennekers, Fraktionsvorsitzender des BFG, ist ebenfalls zuversichtlich, dass seine Leute den Vorschlag annehmen werden. Die Listenverbindung aus BFG, Grünen und FDP, zu der auch der einzelne ZiG-Vertreter gehört, hat zwar eine ungleiche Anzahl, so dass nicht einfach halbiert werden kann, aber da werde man sich schon noch einigen können. Die SPD-Fraktion darf dann zwei Leute schicken, die AfD ein Mitglied.
An die Verwaltung sei die Bitte ergangen, den jeweiligen Fraktionen den Haushaltsplan schon einige Tage früher zukommen zu lassen, da allmählich die Zeit davon laufe. Einige Sitzungen mussten wegen Infektionsgeschehen ausfallen. Im Februar soll der Haushalt verabschiedet werden.