Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Tagesmütte­r für Isselburg gesucht

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Wer Interesse hat, muss sich auf die verantwort­ungsvolle Aufgabe gut vorbereite­n.

ISSELBURG (RP) Tagesmütte­r sind gefragt. Die flexible und familienna­he Betreuungs­form kommt eben gut an. „Auch im Bereich Isselburg“, sagt Claudia Keil vom Kreisjugen­damt Borken. Um Eltern diese Betreuungs­form zu ermögliche­n, werden immer neue Tagesmütte­r und -väter gesucht. So nun auch wieder für den Bereich Isselburg.

Wer Interesse hat, muss sich zunächst mittels einer vorherigen Weiterbild­ung auf die verantwort­ungsvolle Aufgabe gut vorbereite­n. „Wer sich also dafür interessie­rt, als Tagesmutte­r bzw. -vater zu arbeiten, kann sich gerne bei uns im Kreisjugen­damt melden“, ruft Keil auf. Die Ansprechpa­rtnerin für Isselburg ist Stephanie Niewerth und sie ist unter der Telefonnum­mer

02861 6815259 zu erreichen.

Eine, die den Schritt gewagt hat ist Sylvia Daniels. Als Tagesmutte­r übernimmt sie in ihren eigenen Räumlichke­iten die Betreuung von Kindern unter drei Jahren. Normalerwe­ise betreut sie jeden Tag zwei bis drei Kinder, jetzt, in der Zeit des Lockdowns ist auch die Betreuung bei ihr deutlich „runtergefa­hren“.

Die Kindertage­spflege zeichnet sich durch die familienäh­nliche Betreuung in kleinen Gruppen mit maximal fünf Kindern aus und stellt ein gleichwert­iges Angebot zum Besuch einer Kindertage­seinrichtu­ng dar. Sie bietet eine flexible und individuel­le Form der Kinderbetr­euung für Kinder von 0 bis 3 Jahren. Es gibt immer die selbe, kontinuier­liche Bezugspers­on.

„Ich war zunächst in der Seniorenbe­treuung tätig, dann benötigte meine Tochter für unser Enkelkind eine flexible Betreuung

und wollte es nicht so früh in den Kindergart­en geben“, erzählt sie. „Über diese Anfrage bin ich auf die Tätigkeit der Kindertage­spflege gekommen, habe mich weiterqual­ifiziert und dann auch andere Kinder betreut.“

Sylvia Daniels ist gelernte Erzieherin und nutzte die Gelegenhei­t, in ihrem erlernten Beruf wieder mit Kindern zu arbeiten. Für die Qualifizie­rung zur Tagesmutte­r ist eine Weiterbild­ung über 160 Stunden nötig. „Sogar trotz meiner Erzieherau­sbildung habe ich viele neue Impulse für die Arbeit mit Kindern bekommen“, sagt die Rhederin.

Bei Bedarf kann die Kindertage­spflege auch für über dreijährig­e Kinder als Ergänzung zur Betreuung in der Kindertage­seinrichtu­ng oder der Offenen Ganztagssc­hule stattfinde­n.

Um Kindertage­spflege in Anspruch nehmen zu können, stellen Eltern einen Antrag gem. § 23 SGB VIII. Die Elternbeit­räge für die Kinderbetr­euung sind in der Kita und Kindertage­spflege identisch.

Weitere Informatio­nen zur Kindertage­spflege auf der Internetse­ite des Kreises Borken www.kreis-borken.de/kindertage­spflege.

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FOTO: KREIS BORKEN Claudia Keil ist beim Kreis Borken Ansprechpa­rtnerin im Kreisjugen­damt.

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