Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Gemeinde Weeze senkt Gebühren für die Biotonne
WEEZE (zel) Zahlreiche Gebühren hat der Rat in seiner letzten Sitzung beschlossen. Erfreulich für die Bürger ist, dass sich die Kosten für die Restabfalltonnen nicht ändern. Zwar hätte man die Gebühren nach der Kostenkalkulation eigentlich anheben müssen, da es aber noch Überschüsse aus den Vorjahren gibt, wurde darauf verzichtet. Gleichzeitig kann die Gebühr für die Biotonne gesenkt werden. Statt 82 Euro kostet der 120-Liter-Behälter jetzt noch 73 Euro im Jahr. Das sind etwa 11 Prozent weniger. Die Gebühr für die 240-Liter-Tonne sinkt von 130 auf 118 Euro, eine Ersparnis von 9,2 Prozent.
Die Gesamtjahresgebühr für Restabfall und Biotonne sinkt damit für einen Vier-Personen-Haushalt von 267,30 Euro auf 258,30 Euro, wenn es dort eine 120-Liter-Restmülltonne und eine 120-Liter-Biotonne gibt. Vier-Personen-Haushalte, die eine 24-Liter-Restmülltonne und eine 240-Liter-Biotonne haben, zahlen bislang 400,40 Euro. Künftig sparen sie 12 Euro jährlich und müssen nur noch 388,40 Euro zahlen.
Die Gebührender Abwasser entsorgung für den Schmutz wasser kanal, die abfluss losen Gruben sowie die Entsorgung der Kleinkläranlagen bleiben ebenfalls unverändert.
Die Gebühr für die Niederschlag wasser entsorgung wird von 1,16 Euro pro Quadratmeter auf 1,14 Euro reduziert. Ebenfalls unverändert bleiben die Gebühren für die Straßenreinigung sowie für die Wochenmärkte und den Kirmesmarkt.
Die Gebühren zur Umlage des Gewässer unterhaltungs aufwand es der verschiedenen Verbände konnten weitgehend unverändert bleiben. Nur für den Teilbereich des Niersverbandes müssen die erhöhten Aufwendungen des Niersverbandes weitergegeben werden. Künftig muss man 5,50 Euro pro Ar zahlen, bislang war es 4,76 Euro. Ein Ar umfasst 100 Quadratmeter.
Hintergrund ist die Strategie des Niersverbandes, die Umlage bis 2021 um jeweils 14 Prozent zu erhöhen, um damit genug Geld zu haben, um die notwendigen Investitionen entlang der Niers finanzieren zu können.