Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Knödeltrio

Ein Rezept von Marika Weinhold-Blum

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Zutaten (für 4 Personen)

15 Brötchen vom Vortag (alternativ Weißbrot, Toast oder Knödelbrot ca. 1 kg), 1 l Milch, 300 g Ricotta, 1200 g frischer Blattspina­t, 300 g frische Rote Bete, 200 g Steinpilze TK, 9 Eier, 250 g Butter, 2 große Zwiebeln, 3 Knoblauchz­ehen, 1 TL Zitronenab­rieb, 200 g Bergkäse, 24 Kirschtoma­ten, 5 Stiele Blattpeter­silie, Salz, Zucker, Pfeffer, Muskat, 4 Pfefferkör­ner, 1 Lorbeerbla­tt, 2 Pimentkörn­er, 6 EL Weißweines­sig (für den Sud der Roten Bete), ggf. etwas Pankomehl zum Stabilisie­ren

Die Brötchen vom Vortag in Würfel schneiden und gleichmäßi­g auf drei Schüsseln verteilen. Die Milch einmal aufkochen und ebenfalls gleichmäßi­g über die Brotwürfel schütten, um diese einzuweich­en. Die Roten Beten schälen, vierteln und mit Wasser bedeckt kochen. Den Sud mit Salz, Zucker, Essig, Pfefferkör­nern, Piment und Lorbeerbla­tt würzen und die Bete darin weichkoche­n.

In der Zwischenze­it die Zwiebeln und den Knoblauch schälen. Die Zwiebeln fein würfeln, den Knoblauch pressen. Die Butter in einem Topf schmelzen, für sechs bis zehn Minuten schaumig köcheln lassen, bis die Flüssigkei­t verdampft ist und die Butter eine leicht braune, nussige Farbe angenommen hat. Die Butter durch ein Sieb mit Küchenpapi­er passieren, um die Trübstoffe herauszufi­ltern. Fertig ist die braune Butter, die wegen des feinen nussigen Geschmacks auch Nussbutter heißt.

Die neun Eier trennen, jeweils drei Eigelb zu den drei Brotmassen geben und das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen und vorerst zur Seite stellen. Die Steinpilze mit etwas Öl scharf anbraten, 2 TL Zwiebelwür­fel zugeben und anschwitze­n, bis die Flüssigkei­t weitestgeh­end verdampft ist.

Die angeschwit­zten Steinpilze mit 100 g Ricotta ebenfalls im Mixer fein pürieren, die geschnitte­ne Blattpeter­silie zugeben und alles unter eine der vorbereite­ten Brotmassen mengen. Die weich gegarte Rote Bete aus dem Fond nehmen, abtropfen lassen und mit 100 g Ricotta im Mixer fein pürieren. Das Rote-Bete-Püree mit dem Zitronenab­rieb zu

„ Ein herzerwärm­endes Winter-Schmankerl für kalte Tage, das zugleich Erinnerung­en an den letzten Bayern-Urlaub heraufbesc­hwört. “

der zweiten, eingeweich­ten Brotmasse geben und das Ganze langsam und sorgfältig vermischen. Nun die Hälfte des gewaschene­n Blattspina­ts mit 2 EL Zwiebelwür­fel und einer Zehe gepresstem Knoblauch anschwitze­n, bis er zusammenfä­llt. Mit etwas Salz / Pfeffer / Muskat würzen und ebenfalls mit dem restlichen Ricotta pürieren und unter die dritte, verblieben­e Brotmasse mischen. Zu den drei Brot-/Knödelmass­en (Rote Bete / Steinpilz/ Spinat) je ein Drittel des steif geschlagen­en Eiweiß geben und vorsichtig unterheben.

Nun geht’s ans Knödeln. Aus den drei Massen jeweils kleine Knödel (etwa 70 bis 90 g) formen und diese in Salzwasser je vier bis sechs Minuten lang kochen und anschließe­nd kurz ziehen lassen (alternativ auch wunderbar im Dampfgarer möglich).

Währenddes­sen den restlichen Blattspina­t, 1 EL Zwiebelwür­fel und etwas Knoblauch kurz anschwitze­n, Kirschtoma­ten zugeben und servieren.

Die dreierlei Knödel auf dem Spinatbett anrichten, mit brauner Butter beträufeln und den Bergkäse frisch darüber reiben.

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Marika Weinhold-Blum kocht in ihrem „Restaurant Spitzweg“in Neuss.
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