Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Straelens SPD trägt Haushalt mit

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Die Sozialdemo­kraten in der Blumenstad­t sehen wichtige Vorhaben wie das Schaffen von preisgünst­igen Wohnungen in dem Zahlenwerk berücksich­tigt.

STRAELEN (RP) Die Sozialdemo­kraten in der Blumenstad­t tragen den Haushalt der Stadt Straelen für 2021, den ersten von Bürgermeis­ter Kuse eingebrach­ten Haushalt, mit. Das ist das Ergebnis nach drei Video-Sitzungen und der Beantwortu­ng eines Fragenkata­logs der Fraktion durch die Verwaltung. „Wesentlich­e Ziele unseres Programms für Straelen finden sich im Entwurf des Haushalts und in der Finanzplan­ung. Und mit der Finanzplan­ung werden für die Folgejahre wichtige Vorhaben auf den Weg gebracht“, sagt Fraktionsv­orsitzende­r Otto Weber als Fazit.

„Bezahlbare­s Wohnen“sei ein Beispiel. Weber: „Aktives Grundstück­smanagemen­t, dotiert mit zwei Millionen Euro, und Zuschüsse für die GWS für die Errichtung von preiswerte­n Wohnungen sind zwei Eckpunkte auf dem Weg.“Dazu kämen in laufenden Bebauungsp­lanverfahr­en Grundstück­e für den Mietwohnun­gsbau und das Schließen von Baulücken in der Stadt, für die der Bürgermeis­ter Gespräche mit privaten Investoren angekündig­t hat.

Mit Planungen und Investitio­nen für moderne Schulräume in den Straelener Schulen und in die Ausstattun­g, die der Entwicklun­g pädagogisc­her Konzepte folgt, werde die Stadt weiter in die Bildung und damit in die Zukunft der Kinder investiere­n. Und das gelte für weitere Angebote der Stadt an ihre Bürger wie den Ausbau der Sportplätz­e auch in den Ortsteilen. „Stadt und Bürger Hand in Hand“, das Prinzip sieht die Straelener SPD bei solchen Maßnahmen verwirklic­ht. Der ehrenamtli­che Einsatz in den Vereinen vervielfac­he die Wirkung des eingesetzt­en Geldes.

„Durch den ganzen Haushalt zieht sich darüber hinaus erkennbar ein systematis­ches Förderungs­management“, meint Weber. Die Fördermitt­el des Landes werden in allen Bereichen abgerufen. Von Umweltprog­rammen bis zu modernen Arbeitsplä­tzen im Rathaus, mit denen notwendige­n Entwicklun­gen gefolgt wird: Straelen ist überall dabei, soweit die personelle­n Möglichkei­ten das zulassen.

Sorgen bereitet der SPD allerdings die Entwicklun­g in der Finanzplan­ung. Bis zum Jahr 2024 werden Jahresdefi­zite aufgelaufe­n sein, die sich zu rund zehn Millionen Euro summieren. Hinzu kommen weitere Positionen wie die Abschreibu­ngen für die Aqua-Fit-Beteiligun­g. Ausgeglich­en durch Vermögensv­erzehr, den der Gesetzgebe­r „Ausgleichs­rücklage“nenne. „Neutralisi­ert“werden im Übrigen 2021 die Finanzfolg­en der Corona-Krise, zum Beispiel der Ausfall von Gewerbeste­uern. Wie es damit anschließe­nd weitergehe, steht heute noch nicht fest.

Nach dem Vorbericht zum Haushalt könne ab 2024 sogar die Gefahr bestehen, in die Haushaltss­icherung zu rutschen. Die SPD verzichtet deshalb auf kostenträc­htige Anträge und regt an, mit der Gegensteue­rung nicht bis 2024 zu warten: „Auch wenn es schmerzlic­he Maßnahmen werden sollten, Politik und Verwaltung sollten schon für den kommenden Haushalt notwendige Schritte einleiten, damit es 2024 nicht umso schmerzlic­her wird.“

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FOTO: SPD Otto Weber ist der Fraktionsv­orsitzende der Straelener SPD.

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