Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Thoenes und Renzel gewinnen Springen der Klasse S

- VON STEPHAN DERKS

Reitsport auf hohem Niveau gibt es bei den Turnieren auf der Anlage von Holger Hetzel. Laurens Houben erhält die beste Note.

GOCH Reitsport auf hohem Niveau wurde an vier Tagen bei den beiden Turnieren geboten, die Landestrai­ner Holger Hetzel auf seiner Anlage in Pfalzdorf organisier­te. „Natürlich bedauern wir sehr, dass wir keine Zuschauer und weitere Begleitper­sonen der Reiter begrüßen durften“, sagte Hetzel mit Blick auf die gelungenen Veranstalt­ungen, bei denen wegen der Corona-Pandemie lediglich Berufsreit­er starten durften. Nur allzu gerne hätte der renommiert­e Ausbilder die sehenswert­en Springen mit dem pferdespor­tbegeister­ten Publikum vom Niederrhei­n geteilt.

Und das hätte seine wahre Freude an dem gehabt, was die Reiter in den 13 Prüfungen in der wieder einmal perfekt hergericht­eten Halle an der Pfalzdorfe­r Buschstraß­e geboten haben. So zum Beispiel der für die RSG Niederrhei­n startenden Belgier

Laurens Houben, der mit Ahron EP am ersten Turniertag in der Springpfer­deprüfung der Klasse M an die Spitze dieses Wettbewerb­s ritt. Houben lenkte den Schimmelwa­llach gekonnt über die von Peter Schumacher und seiner Assistenti­n Julia Greve erstellten Hinderniss­e, wobei das Paar in keiner Phase an Rhythmus verlor und die gestellten Aufgaben stets kontrollie­rt bewältigte. Für August Exeler und Andre Kolman am Richtertis­ch gab es keine Zweifel: Das war das Beste, was sie von den 22 Teilnehmer­n, die in dieser Prüfung an den Start gegangen waren, gesehen hatten. Das spiegelte sich auch in der Wertnote wider: 9.0, ein glattes sehr gut. Zugleich war dieses die höchste Note, die an den Turniertag­en vergeben wurde.

Gratuliere­n konnte man aber auch der Pferdewirt­schaftsmei­sterin Judith Thoenes, die pfeilschne­ll und wendig im Sattel von Primavera das abschließe­nde Ein-Sterne-Springen

S am letzten Turniertag ohne Fehler in 63,71 Sekunden für sich entschied. Dabei war für die Amazone des RFV von Driesen Asperden-Kessel der Belgier Marc Boes (RFV Liedberg) der schärfste Konkurrent. Er belegte mit seinen Pferden Capri’s Pearl (0/63,93) und Mycorra (0/64,82) die Plätze zwei und drei. Kurzum, es war ein packender Schlusspun­kt hinter eine sehr gelungene Veranstalt­ung.

Hierzu trug auch Markus Renzel (Alt Marl) auf höchstem Niveau bei. Denn der engagierte Ausbilder talentiert­er Nachwuchsp­ferde feierte am zweiten Turniertag in einem weiteren S*-Springen einen Doppelsieg. Der 49jährige war mit Canmore (0/57,21) erfolgreic­h und belegte mit Dobby (0/58,47) den zweiten Rang.

Weitere Ergebnisse der Veranstalt­ung in Pfalzdorf gibt es im Internet auf der Seite www.equi-score.de.

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RP-FOTO: EVERS Pech hatte Tobias Thoenes vom RV Keppeln in der Springpfer­deprüfung L: Sein Pferd Zero Blue verlor bei einem Sprung ein Hufeisen, das vorne links zu sehen ist.

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