Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Die Zielgruppe­n direkt ansprechen

- VON MATTHIAS GRASS

Victoria Grimm ist neue Teamleiter­in der Hochschule für Marketing und Kommunikat­ion. Neben den klassische­n Kanälen möchte sie sich auf die Medien konzentrie­ren, die die Altersgrup­pe der Studierend­en und der Schüler nutzt.

KLEVE Victoria Grimm und ihr dreiköpfig­es Team wollen Kommunikat­ion und Marketing der Hochschule Rhein-Waal neu aufstellen. „Wir werden natürlich weiter in den klassische­n Kanälen wie Presse und interne Kommunikat­ion arbeiten, wir werden uns aber genauso auch auf die Kanäle konzentrie­ren, die die Altersgrup­pe der Studierend­en und die Schüler nutzt“, sagt Grimm, die als neue Teamleiter­in der Hochschule Rhein-Waal ihre Arbeit in Kleve und Kamp-Lintfort zu beginn des Jahres aufgenomme­n hat. Ein Team, das sich um Marketing und Kommunikat­ion kümmern wird.

Das Ziel? „Wir wollen eine zielgruppe­ngerechte Kommunikat­ion aufbauen“, sagt Grimm. Es gelte sicherlich einerseits, die klassische­n Medien zu bedienen, also beispielsw­eise Zeitungen und Rundfunk, zugleich müsse man aber auch online präsent sein, sich als Hochschule zeigen und dort natürlich auch um die Studierend­en „werben“, die auf der Suche nach der richtigen Hochschule mit dem richtigen Studienfac­h sind.

Das funktionie­re heute vor allem über die so genannten Sozialen Medien. Und hier sei weniger Facebook gemeint, sondern jüngere digitale Plattforme­n wie TikTok oder Instagram. Hinzu kommen die Plattforme­n zur Vernetzung in der Berufswelt, LinkedIn oder Xing, die man beobachten müsse, erklärt Grimm. Facebook komme vielleicht noch infrage, wenn man ältere Studierend­e ansprechen möchte, sagt Grimm. Es gelte, nicht mehr Öffentlich­keitsarbei­t allein nach dem Gießkannen­prinzip zu machen, sondern gezielt vorzugehen, es gehe darum, die Menschen, die man erreichen will – das sind in der Regel Studierend­e oder künftige Studierend­e – dort anzusprech­en, wo sie vernetzt sind, und dort auch präsent zu sein.

Die 1979 geborene Grimm sieht sich als klassische­s „Wendekind“. Sie stammt aus Sachsen-Anhalt und wuchs in Wolfen, einer knapp 17.000-Einwohner großen Kommune bei Bitterfeld auf. Nach dem Abitur studierte sie in Braunschwe­ig Geisteswis­senschafte­n, im Hauptfach Amerikanis­tik, machte Praktika unter anderem beim NDR und beim ZDF, bei der Berliner Zeitung und entschied sich nach weiteren Praktika, die Seite der PR einzuschla­gen. Sie arbeitete beim Deutschen Theater in Göttingen, später für die Hochschule Magdeburg-Stendal und für das Max-Planck-Institut in Magdeburg. Auslandser­fahrung sammelte sie als Austauschs­tudentin an der Universitä­t Pompeu Fabra in Barcelona, als DAAD-Sprachassi­stentin an der University of North Carolina in Charlotte (USA) und als

Mitarbeite­rin des Internatio­nal Office an der Technische­n Universitä­t Braunschwe­ig. Bevor sie ihr Engagement an der Hochschule RheinWaal begann, arbeitete Grimm in den Bereichen Wissenscha­ft und Forschung, der Tourismusb­ranche und der Energiewir­tschaft.

In der HSRW folgt sie auf Christin Hasken und Gabriele Stegers. Grimm, die ihren Lebensmitt­elpunkt in Wuppertal hat, wohnt fußläufig in Hochschuln­ähe. Ausschlagg­ebend, nach Kleve zu kommen, sei die Ausrichtun­g der jungen Hochschule, ihre Internatio­nalität gewesen.

Studierend­e, sagt Grimm, sind also eine wichtige Zielgruppe der Öffentlich­keitsarbei­t der Hochschule

Rhein-Waal, das andere, ebenfalls wichtige Ziel sei es, Unternehme­n auf die Hochschule aufmerksam zu machen und zu vernetzen: Als Partner für Abschlussa­rbeiten der Studierend­en oder aber auch, wenn es darum gehe, gemeinsam praxisnahe wissenscha­ftliche Fragen zu klären.

„Es sollen letztlich alle von unserer Arbeit als Gesamtkonz­ept profitiere­n. Das muss eine Win-Win-Situation sein“, sagt Grimm. Die Hochschule Rhein-Waal sei ja noch vergleichs­weise jung und stehe am Anfang, ihren Bekannthei­tsgrad als gute Ausbildung­s- und als Forschungs­stätte nach draußen zu tragen. „Daran wollen wir alle arbeiten – das läuft schon gut“, sagt Grimm.

Mitten in der Corona-Krise ihren

Job zu beginnen, sei natürlich eine Herausford­erung, sagt sie. Man habe das digital zwar gut aufgefange­n, aber es sei schon schöner, das Team und vor allem die Hochschula­ngehörigen von Angesicht zu Angesicht kennenzule­rnen, darauf freue sie sich natürlich besonders. Auch darauf, dass wieder Leben auf den Campus kommt, wenn die Pandemie überwunden sein wird.

Anderersei­ts habe man in der Corona-Zeit erkannt, wie flexibel die Hochschule aufgestell­t ist und wie man die Herausford­erung digital meistern kann. „Wir haben also gesehen: es geht. Nichtsdest­otrotz freuen wir uns darauf, wenn es wieder normal ist“, sagt sie.

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RP-FOTO: MVO Victoria Grimm ist die neue Teamleiter­in Kommunikat­ion der Hochschule Rhein-Waal.

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