Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Handballer trauern um Gerd Schäfer
Der ehemalige Spieler und Trainer des TV Aldekerk, der auch beim SV Straelen tätig war, ist gestorben.
KERKEN (CaB.) Die Handballer des TV Aldekerk und des SV Straelen trauern um Gerd Schäfer, der am Mittwoch im Alter von 65 Jahren plötzlich und unerwartet nach einer kurzen, aber schweren Erkrankung gestorben ist
Gerd Schäfer war ein Bär von einem Mann, mehr als zwei Meter groß und ein Sinnbild für Vitalität und Kraft. Als aktiver Handballer hatte er als Rückraumspieler die gegnerischen Mannschaften und deren Torhüter reihenweise das Fürchten gelehrt. Er gehörte zu einer besonderen Generation Aldekerker Handballer, der im Jahr 1990 sogar das Kunststück gelungen war, den Aufstieg in die Zweite Bundesliga zu schaffen.
Nach seiner Zeit in der ersten Mannschaft des ATV widmete Gerd Schäfer sich dem zweiten Team. Er war als Spielertrainer der zweiten Mannschaft Tipp- und Ideengeber sowie väterlicher Freund für die Akteure zugleich. Auch beim SV Straelen war Gerd Schäfer als Trainer tätig und hinterließ in diesem Verein ebenfalls deutliche Fußstapfen.
Nach seiner aktiven Zeit wechselte Gerd Schäfer auf die Tribüne und war bei den Heimspielen der Handballer des TV Aldekerk ein gern gesehener Dauergast. Seine Bodenständigkeit zeigte er auch im Berufsleben, das er in den Steinund Betonwerken des ehemaligen Aldekerker Handball-Obmanns Josef Klösters verbrachte. Auch dort wird er eine große Lücke hinterlassen.
Nach einer kurzen Erkrankung wähnten die Familie und die Freunde Gerd Schäfer schon wieder auf einem guten Weg der Genesung. Seinen Stammplatz in der Vogteihalle wird „der Lange“, wie Gerd Schäfer genannt wurde, jetzt nicht mehr einnehmen können. Der TV Aldekerk hat eine Identifikationsfigur verloren und trauert mit Gerd Schäfers Frau Gisela und seiner Familie um einen großen Sportsmann.