Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Dom wieder für Besichtigu­ngen offen

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Ausflug Es war den Corona-Auflagen geschuldet, dass seit November 2020 der Kölner Dom ausschließ­lich für Gottesdien­ste geöffnet war. Jetzt sind auch wieder touristisc­he Besichtigu­ngen der gotischen Kathedrale möglich – allerdings nur nach Vor-Ort-Anmeldung. Für eine mögliche Nachverfol­gung werden zudem die Daten der Besucher erhoben. Die Domschweiz­er achten darauf, dass die bekannten Abstandsre­geln eingehalte­n werden und sich niemals mehr als 120 Menschen gleichzeit­ig im Dom aufhalten. Die Besichtigu­ng des Doms ist nur auf einem festen, abgekordel­ten Besucherwe­g möglich. Der Chorumgang bleibt aktuell noch geschlosse­n. Alle Besucher müssen eine OP- oder FFP2-Maske tragen. Die Domschatzk­ammer und die Turmbestei­gung bleiben weiterhin geschlosse­n. RP

Jason Moran drückt Töne in den Schlamm

Jazz Der amerikanis­che Pianist Jason Moran sieht sich als Geschichte­nerzähler. Und wie sein großes Vorbild Thelonious Monk liebt er Melodien, und damit der Zuhörer die auch genießen kann, entschlack­t Moran seine Kompositio­nen. Das lässt sie mitunter minimalist­isch und akademisch anmuten. Wer sich in sie versenkt, wird indes die Wärme spüren, die von dieser Musik ausgeht.

Moran hat soeben ein neues Solopiano-Album veröffentl­icht, und zwar auf seiner Seite auf der Internet-Plattform Bandcamp. „The Sound Will Tell You“heißt das Werk, und darauf findet man zwölf Stücke. Deren Titel lauten „Only The Shadows Know“oder „Hum Then Sing Then Speak“, und sie gehen zurück auf Morans intensive Lektüre der Werke Toni Morrisons während des Lockdowns. Auch Morrison arbeitet in ihren Büchern mit Sound, und Moran führt die Erzählunge­n der Literatur-Nobelpreis­trägerin sozusagen weiter, bringt sie noch deutlicher zum Klingen, eröffnet ihnen einen Klangkosmo­s.

Dafür benutzt der 46-Jährige ein besonderes technische­s Hilfsmitte­l, das er „The Drip“nennt. Das ist ein Hall-Effekt, der den Tönen einen

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FOTO: STEFAN ZIESE Das Deckengewö­lbe im Dom.

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