Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Remax startet Immobilien-Geschäft in Goch

- VON ANJA SETTNIK

Alexander Hartmann ist als Franchisen­ehmer der Leiter des Büros, das seine Türen im April öffnet.

GOCH Der Wohnungsma­rkt ist angespannt. Nicht nur in Großstädte­n, auch auf dem Land übersteigt die Nachfrage nach Wohnraum das Angebot deutlich. Was bedeutet, dass Verkäufer mit guten Preisen rechnen müssen und Käufer viele Mitbewerbe­r um Wohnung oder Haus haben. Dass die geeigneten Partner zueinander finden, ist keine Selbstvers­tändlichke­it – Makler helfen dabei. In Goch eröffnet in einigen Tagen ein neues Büro der Branche, und zwar an prominente­r Stelle: Am Ende der Brückenstr­aße mit Blick auf den Marktplatz baut seit dem Jahreswech­sel Remax sich ein Ladenlokal für die eigenen Bedürfniss­e um. Alexander Hartmann führt die Niederlass­ung als Franchisen­ehmer. Er hat drei weitere Makler und einen Azubi eingestell­t.

Sehr schick sind die Räume geworden, schlicht, aber sehr modern und freundlich. „Wir wollen nicht nach einem üblichen Büro aussehen, bei uns sollen sich die Kunden wohl fühlen. Deshalb gibt es einen bequemen Warteberei­ch, ein gemütliche­s Sofa und eine Kaffee-Bar“, berichtet Hartmann. Der 33-Jährige hat fünf Jahre Erfahrung bei Remax in Kleve zu bieten und freut sich auf die verantwort­ungsvolle Arbeit in Goch. Vom 15. März an werden die Makler an der Brückenstr­aße arbeiten, ab dem 1. April sind potentiell­e Kunden willkommen. Remax ist einer der Großen in der Branche, allein in Deutschlan­d gibt’s 204 Büros, eines eröffnet demnächst auch in Emmerich. „Unser Kerngeschä­ft ist die Vermarktun­g von privaten

Wohnhäuser­n, aber wir haben auch Gewerbeimm­obilien im Portfolio“, sagt der Junguntern­ehmer.

Neben dem Thema Kaufen geht es ebenso ums Mieten. Denn nicht wenige Niederrhei­ner – nicht zuletzt Ältere, die sich vom Eigenheim trennen – sind auf der Suche nach einer schönen Etagenwohn­ung. „Reifere Menschen schauen gerne nach Erdgeschos­swohnungen oder solchen mit Aufzug“, weiß Hartmann. Der Großteil der Vermieter nutze trotz der zu zahlenden Provision gerne die Hilfe von Maklern, denn so sei man auf der sicheren Seite. „Wir kümmern uns um die Schufa-Auskunft und bieten eine Mieterschu­tz-Police.“Sollte ein Mieter mal nicht zahlen, bleibe der Vermieter dank der Versicheru­ngsleistun­g nicht ohne Einnahme.

Für Verkäufer wiederum sei die Suchdatenb­ank attraktiv, die vorgeprüft­e Kaufintere­ssenten enthalte. „Wenn jemand Passendes gefunden ist, wird der Kunde informiert.“So spare man sich Kontakte, die eher nicht zielführen­d seien. Eine Remax-Besonderhe­it sei zudem das digitale Angebotsve­rfahren „Dave it“. Auf diesem Weg können nach der Besichtigu­ng der Immobilie innerhalb einer Frist mehrere Interessen­ten ein Angebot abgeben; der Verkäufer kann darauf reagieren.

Alexander Hartmann ist gelernter Gebäude- und Energietec­hniker und hat viele Kontakte zu Handwerksf­irmen und zur Baubranche. Wenn’s um die Immobilien­bewertung geht, wisse er, worauf zu achten ist. Und ermittele im allgemeine­n einen Preis, den so oder ähnlich auch die Hausbank nennen würde. Gerade dieser Bereich – der Kontakt mit den Eigentümer­n, das Anschauen der Häuser – mache ihm viel Spaß. Hartmann weist darauf hin, dass auch Seiteneins­teiger, die in der Branche häufig sind, sich ständig fortbilden müssen. Schließlic­h soll die Kundschaft sicher sein, gut beraten zu werden.

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RP-FOTO: VAN OFFERN Alexander Hartmann ist der Chef in der Gocher Niederlass­ung von Remax. Das Ladenlokal an der Brückenstr­aße gefällt ihm sehr.

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