Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Kiel kann Flensburg vor Duell überholen
FRANKFURT (dpa) Der THW Kiel ist noch näher an Tabellenführer SG Flensburg-Handewitt herangerückt und kann schon vor dem Showdown im Titelrennen der Handball-Bundesliga zum Überholmanöver ansetzen. Nach dem 23:19 gegen die HSG Wetzlar liegen die Kieler nur noch einen Pluspunkt hinter dem großen Rivalen und würden bei einem Sieg im Nachholspiel Mitte der Woche gegen Leipzig als Spitzenreiter zum mit Spannung erwarteten 104. Nord-Derby am Samstag nach Flensburg reisen.
Während die Kieler (31:3 Punkte) von Sieg zu Sieg eilen, befinden sich die Flensburger (32:4) seit Tagen im Wartestand. Nachdem zwei Spiele nach der Länderspielpause wegen positiver Corona-Tests abgesagt wurden, geht der Vizemeister ohne Spielpraxis in das Topduell.
Immerhin hat ein Großteil der SG-Spieler am Wochenende die Isolation verlassen und kann nach
Absprache mit dem zuständigen Gesundheitsamt ab Montag zumindest wieder individuell trainieren. Zuvor hatte sich der zweite Corona-Fall vom vergangenen Donnerstag als Fehlalarm herausgestellt. „Alle weiteren Testungen ergaben ausschließlich negative Ergebnisse, daher ist von einem falsch-positiven Testbefund auszugehen“, sagte SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke am Sonntag. „Bei den derzeit steigenden Zahlen der Covid-19-Infizierungen
ist in jedem Fall Vorsicht geboten. Die Behörden haben uns bestätigt, dass wir alles richtig gemacht haben.“Nur das dänische Trio Lasse Möller, Mads Mensah Larsen und Simon Hald muss in Quarantäne bleiben.
Aber auch der THW ist nicht frei von Sorgen. Dänemarks Weltmeister-Torwart Niklas Landin ist ebenfalls in Quarantäne und dürfte auch gegen Flensburg nicht zur Verfügung stehen.