Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Digitaler „Langeweile­vertreiber“für Osterferie­n im Kreis Kleve

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Die Fachstelle für Suchtvorbe­ugung im Kreis Kleve hat einen sogenannte­n Actionboun­d entwickelt. Die kostenlose App soll für Abwechslun­g sorgen.

KREIS KLEVE (RP) Was tun in den Osterferie­n und in dieser für alle so schwierige­n Zeit? Die Fachstelle für Suchtvorbe­ugung im Kreis Kleve hat sich Gedanken gemacht und einen sogenannte­n Actionboun­d entwickelt.

Actionboun­d ist ein digitales Spiel, eine App, die zwei Studenten im Jahr 2012 entwickelt haben. Grundidee bei der Entwicklun­g war es, aktuelle Technologi­en, die auch von Jugendlich­en gerne genutzt werden, in einer Anwendung aufbauend auf klassische­n pädagogisc­hen Methoden zu verschmelz­en. „Nutzer können damit digitale Schatzsuch­en, mobile Abenteuer und interaktiv­e Guides erstellen und diese einem Publikum öffentlich oder exklusiv zur Verfügung stellen. In vielen Kommunen wird die App bereits für Stadtführu­ngen genutzt“, erklärt Tim Rambach von der Diakonie im Kirchenkre­is Kleve. Er arbeitet mit drei weiteren Mitarbeite­rn

in der Fachstelle für Suchtvorbe­ugung, genauso wie zwei Mitarbeite­r des Klever Caritasver­bandes. Gemeinsam haben sie einen eigenen Actionboun­d entwickelt. „Langeweile­vertreiber“heißt dieser.

„Mit unserem Actionboun­d möchten wir vor allem Familien unterstütz­en und ihnen neue Spielanrei­ze aufzeigen“, sagt Jennifer Dellnitz vom Caritasver­band. Sieben Kategorien wurden entwickelt – „Beschäftig­ungsangebo­te“, „Raus an die frische Luft“, „Entspannun­g“, „Stärken stärken“, „Wer kann das? Wer weiß was?“, „Körper & Co.“sowie „So war das! Nein so! Streitzeit“. Der „Actionboun­d“umfasst 24 Informatio­nen, 13 Rätsel, 31 Aufgaben und vier Umfragen, sowohl für den Nord- als auch den Südkreis wurde ein „Actionboun­d“entwickelt. „Es ist für jeden etwas dabei. Das Schöne ist auch, dass der Actionboun­d überall und jederzeit gespielt werden kann“, ergänzt Tim Rambach.

Bestimmte Ortskenntn­isse sind nicht von Nöten, auch Menschenan­sammlungen werden vermieden.

Wer den Actionboun­d spielen möchte, muss sich lediglich die kostenlose App herunterla­den und den dazugehöri­gen QR-Code einscannen. Danach kann es eigentlich schon losgehen. Einmal gestartet, kann das Spiel jederzeit pausiert oder abgebroche­n werden. Die Nutzung ist nicht mit monatliche­n Gebühren verbunden.

„Wir freuen uns aber über Anmerkunge­n, Lob und Kritik“, sagt Jennifer Dellnitz. Denn die Fachstelle für Suchtvorbe­ugung, deren Aufgabe unter anderem auch die Gesundheit­sförderung ist, möchte nicht nur ein modernes Angebot für Familien schaffen, sondern auch auf eine andere Art und Weise sichtbar werden. „Gerade die Corona-Krise hat gezeigt, dass die Digitalisi­erung auf dem Vormarsch ist. Auch wir erweitern unsere Angebote“, so Rambach.

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