Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Museum ist wieder geschlossen
Die Ausstellung Sta(d)ttplan mit Ansichtskarten ist bald vielleicht digital zu sehen.
KEVELAER (zel) Ihre gute Laune hat Museums-Chefin Veronika Hebben nicht verloren. „Natürlich ist es schade, dass wir jetzt wieder schließen müssen. Aber die Sicherheit geht nun einmal vor. Wir werden versuchen, das beste aus der Situation zu machen“, sagt sie. Am Freitag gab das Museum bekannt, dass die Einrichtung wegen der Corona-Notbremse und den daraus folgenden Maßnahmen wieder geschlossen werden muss. „Das hat sich abgezeichnet, jetzt haben wir Gewissheit“, sagt Veronika Hebben.
Besonders traurig ist sie, dass jetzt auch die Ausstellung Sta(d)ttplan mit alten Ansichtskarten aus Kevelaer früher beendet werden musste. Denn die Schau und die Ansichten seien bei den Besuchern bestens angekommen. Man werde jetzt in den nächsten Tagen beraten, wie man weiter vorgehe. Eventuell soll die Ausstellung digital präsentiert werden, denkbar sei auch, sie Ende des Jahres noch einmal zu zeigen.
„Wunsch ist auf jeden Fall, den Menschen die Bilder in irgendeiner Form noch mal zu präsentieren.“
Der Verein für Museumsförderung Kevelaer hatte zu Beginn des Jahres das Glück, eine besondere Sammlung ankaufen zu können. Fred Norbert Hoever hat Briefmarken, Münzen und Ansichtskarten zusammengetragen. Die Karten haben nun einen neuen Platz in der Vereinssammlung gefunden. Besonderheit der Ansichtskarten ist nicht nur ihre gute Qualität, sondern vor allem die Informationen dazu. So werden Gaststätten und Besitzer oder die Entwicklung von Plätzen und Gebäuden erläutert.