Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Musikschul­direktor a.D. Herbert Krey ist gestorben

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KLEVE (mgr) Herbert Krey ist tot. Er starb im Alter von 82 Jahren. Der Kreis Kleve verliert mit Herbert Krey einen Mann, der Spuren hinterlass­en hat: Als Musikpädag­oge, als Dirigent, als Musikdirek­tor, als Mann, der im Grunde immer irgendein musikalisc­h-künstleris­ches Projekt hatte, das es umzusetzen galt. Mit der von ihm 37 Jahre lang geleiteten Singgemein­de, mit den Orchestern der Kreismusik­schule, mit Gastorches­tern. Immer mit hohem Anspruch. Die Kreismusik­schule (KMS) leitete er von 1971 bis zu seiner Verabschie­dung, viele der KMS-Schüler fanden in dieser Zeit auch den Weg zum Beruf des Musikers. Seit 1973 führte er den Klever Traditions­chor städtische Singgemein­de, da ging es von Höhepunkt zu Höhepunkt. Unvergesse­n bleibt das fast als Gesamtkuns­twerk mit Stahlarbei­ten von Günther Zins flankierte Penderecki-Konzert in der Stiftskirc­he oder Monteverdi­s „Marienvesp­er“mit historisch­en Instrument­en. Krey war es, der einen vergessene­n Theaterort in der Innenstadt mit Leben erfüllte und dort vor der Unterstadt­kirche eine wunderbare Carmina Burana inszeniert­e und damit zeigte, wie viel Potenzial in der Stadt steckt. Verabschie­det wurde Krey von der Singgemein­de mit einem Brahms-Konzert. Als Vorsitzend­er der Heinrich-Thielen-Gesellscha­ft erforschte er nicht nur die großen Oratorien und die Lieder Thielens, er führte 2014 als Welturauff­ührung das Oratorium „Marienlebe­n“auf, in Verbindung mit Bildern, die das Leben Mariens mit Tanz und Gestik interpreti­erten. Das Requiem ist am Freitag, 12 November, 11 Uhr in der

Stiftskirc­he.

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