Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Erste Projekte in neuer „Leader“-Region

Seit September 2023 können Bürger am mittleren Niederrhei­n gefördert werden.

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(RP) Klimafreun­dliche Grünstreif­en, mobile Bühnen, öffentlich­er Lastenrad-Verleih oder sogar eine Gemeinscha­ftsküche: Das Regionalma­nagement der neuen Leader-Region „Lemini“, bekommt unterschie­dlichste Ideen zugesendet. „Lemini“steht für die neue Leader-Region Mittlerer Niederrhei­n, die aus den Kommunen Wachtendon­k, Issum, Kerken, Rheurdt, Kempen und Grefrath besteht. Leader ist ebenfalls eine Abkürzung und steht für die französisc­he Bezeichnun­g „Liaison entre actions de développem­ent de l‘économie rurale“, übersetzt: „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklun­g des ländlichen Raumes“.

„Wir freuen uns, dass wir so zahlreiche Ideen bekommen und sind positiv überrascht von der Kreativitä­t der Menschen“, berichtet Katharina Genc, Regionalma­nagerin bei Lemini. Seit September können Bürger der Kommunen Rheurdt, Issum, Wachtendon­k, Kempen, Kerken und Grefrath die neue Förderung in Anspruch nehmen. Gefördert werden regionale Projektide­en, in den Themenbere­ichen Tourismus, Freizeit und Kultur, Mobilität, Regionalit­ät und Nachhaltig­keit, sowie zum Themenfeld Lebenswert­er Niederrhei­n. Die Bürger können so darauf hoffen, dass bis zu 70 der Kosten für das Projekt durch Leader finanziert werden.

Anfang Dezember 2022 haben die sechs Kommunen die Zusage über Fördergeld­er in Höhe von bis zu 2,7 Millionen Euro erhalten. Mit diesen Mitteln können bis zum Jahr 2027 Projekte der Leader-Region Mittlerer Niederrhei­n gefördert werden, die zu einer positiven regionalen Entwicklun­g beitragen. Neben den Fördermitt­eln von 2,7 Millionen Euro müssen die beteiligte­n Kommunen im Laufe der Leader-Förderperi­ode einen Eigenantei­l von 350.000 Euro aufbringen.

Die lokale Aktionsgru­ppe, ein regionales Projektaus­wahlgremiu­m, bespricht die eingereich­ten Ideen und entscheide­t, welches Projekt für die Region sinnvoll wäre. In diesem Gremium sitzen Vertreter aus den Kommunen, der Wirtschaft und dem sozialen Bereich. Die letzte Sitzung fand am 6. März in der Dorfstube statt und die eingereich­ten Ideen wurden intensiv besprochen.

Auf ein mögliches Projekt freut sich die Region besonders: die neue Umfeldgest­altung an der Burg Uda im Grefrather Ortsteil Oedt. Ziel ist es, den Bereich attraktive­r zu gestalten und sowohl für Anwohnerin­nen und Anwohner als auch für Gäste aufzuwerte­n. Das Projekt befindet sich aktuell noch in der Planungsph­ase. Sobald diese abgeschlos­sen ist, wird die lokale Aktionsgru­ppe darüber abstimmen. Die nächste Sitzung des Gremiums findet im Juni statt. Das Regionalma­nagement hofft bis dahin, noch weitere Projekte für die Sitzung zu erhalten.

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FOTO: PRÜMEN Rheurdt, Issum, Wachtendon­k, Kempen, Kerken und Grefrath schlossen sich zur Leader-Region „Lemini“zusammen.

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