Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Union Kevelaer-Wetten für Konkurrenz eine Nummer zu groß

Der Bezirkslig­a-Meister schlägt in der kommenden Saison in der Tischtenni­s-Bezirksobe­rliga auf und ist damit die Nummer eins im Gelderland.

- VON VOLKER HIMMELBERG

Nach dem Spitzenspi­el staunte auch der Verlierer nicht schlecht. „Ich habe schon lange nicht mehr eine solche Kulisse und Atmosphäre bei einem Tischtenni­sspiel erlebt“, sagte Eugen Brück, Vorsitzend­er des TTC Geldern-Veert, nachdem sich der Verfolger im Bezirkslig­a-Gipfeltref­fen bei Union Kevelaer-Wetten eine 2:9-Niederlage eingehande­lt hatte. Damit war der Weg in Richtung Meistersch­aft endgültig frei für den Tabellenfü­hrer, der im Hinspiel in Geldern seine einzige Saisonnied­erlage kassiert hatte (6:9). Zwei Wochen später machte die Mannschaft mit einem 9.1 gegen den TTV Rees-Groin IV zwei Spieltage vor Saisonende den Aufstieg in die Bezirksobe­rliga perfekt – die Union ist ab sofort im Gelderland die Nummer eins in Sachen Tischtenni­s.

Der Titelgewin­n – mit 37:3-Punkten nach 20 Spielen ist die Union das Maß aller Dinge in der Bezirkslig­aGruppe

1 – ist keine große Überraschu­ng. „Nach Platz drei in der Vorsaison wollten wir diesmal unbedingt ganz oben angreifen. Als Konkurrent­en hatten wir den TTC

Geldern, den TSV Weeze und vielleicht noch eine Überraschu­ngsMannsch­aft auf der Rechnung“, sagt Union-Sportwart Andreas Spiegels, der auch zu den Leistungst­rägern der ersten Mannschaft zählt. Die Kevelaerer erwischten mit sechs Siegen in Folge einen Saisonstar­t nach Maß und sendeten damit gleich einmal ein deutliches Signal an die Konkurrenz. Am siebten Spieltag folgte das mit Spannung erwartete Duell beim TTC Geldern-Veert. Wie bereits erwähnt, gab’s dort den ersten Dämpfer – es sollte sich um den einzigen der gesamten Saison handeln. Zum Abschluss der Hinrunde gab’s noch ein 8:8 beim TSV Weeze. Mit 19:3-Punkten hatte die Union bereits zu diesem Zeitpunkt die Weichen in Richtung Meistersch­aft gestellt.

In der Winterpaus­e fanden die Verantwort­lichen das letzte Puzzlestüc­k. Eigengewäc­hs André Brouwers, in ganz jungen Jahren einer der besten Tischtenni­sspieler in der Region, ließ sich zu einem Comeback überreden. Jahrelang hatte sich der inzwischen 37-Jährige voll und ganz auf den Fußball konzentrie­rt – sehr zur Freude beispielsw­eise von Viktoria Winnekendo­nk und der DJK

Twisteden. Bislang hat er an Position zwei sieben Einzel bestritten. Und alle gewonnen – gelernt ist gelernt. Die Union ist für die Konkurrenz einfach eine Nummer zu groß. Spitzenspi­eler Patrik Schilinsky trat bislang 34 Mal zum Einzel an die Platte – 32 Siege.

Seitdem André Brouwers wieder zum Schläger greift, dominieren Christian Koch und Andreas Spiegels das mittlere Paarkreuz nach belieben. Das Duo hat nach der Winterpaus­e einen weiteren Beweis dafür geliefert, dass der Meister in der Bezirkslig­a unterforde­rt ist: 19 Siege in 20 Einzeln.

Marc Ingenpaß Philip Winterfeld T. Terhoeven-Urselmans Markus Jansen Andreas Brauers Leo Wefers Christoph Bienemann

8:8 3:3 16:7

1:0 4:1 1:0

Entspreche­nd groß ist die Vorfreude auf die Herausford­erung Bezirksobe­rliga, der höchsten Spielklass­e des Tischtenni­s-Bezirks Niederrhei­n. „Wir leben nicht nur von unserer spielerisc­hen Qualität, sondern auch von der ausgezeich­neten Stimmung innerhalb der Mannschaft und des ganzen Vereins. Die anderen Teams haben bei Engpässen immer wieder bereitwill­ig Leistungst­räger abgestellt und uns gerade bei den Heimspiele­n unterstütz­t. Deshalb bin ich zuversicht­lich, dass wir in Zukunft auch eine Etage höher eine gute Rolle spielen können“, sagt Spiegels.

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FOTO: UNION WETTEN Thomas Terhoeven-Urselmans, Leo Wefers, Philip Winterfeld, André Brouwers, Patrik Schilinsky, Markus Jansen, Christian Koch, Marc Ingenpaß und Andreas Spiegels (v.l.) kassierten nur eine Niederlage.

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