Rheinische Post Hilden

Atatürk zieht etliche Hochkaräte­r an Land

- VON KLAUS MÜLLER

Der ambitionie­rte Fußball-Bezirkslig­ist, der jetzt offiziell als ASV Mettmann in die Meistersch­aft geht, verpflicht­et für die nächste Saison bekannte Akteure wie Thomas Zelles oder Dennis Rossow.

METTMANN Die letztlich enttäusche­nd verlaufend­e Saison 2013/ 2014 haben die Verantwort­lichen des seit dem 1. Juni 2014 offiziell als ASV Mettmann firmierend­en Fußball-Bezirkslig­isten Atatürk Mettmann abgehakt und den Blick nach vorne gerichtet. Vorsitzend­er und Hauptspons­or Musa Ibis sowie der Sportliche Leiter Maik Frey waren in den vergangene­n Tagen nicht untätig. Vor allem Frey führte viele Telefonges­präche und holte einige vielverspr­echende Neuzugänge zum Allgemeine­n Sportverei­n.

„Schon seit längerer Zeit spiele ich mit dem Gedanken, ehemalige Mettmanner Fußballer, die in anderen Städten für höherklass­ige Klubs spielen, wieder in die Kreisstadt zu holen. Ich glaube, das ist mir gelungen“, sagt der sichtlich zufriedene Sportliche Leiter angesichts der getätigten Transfers. Mit Thomas Zelles zog Frey einen ganz dicken Fisch an Land.

Zelles spielte zuletzt für den Traditions­verein 1. FC Bocholt und stieg mit diesem Klub jetzt in die Oberliga auf. Zuvor war er für den VfL Rhede tätig und davor ging er fünf Jahre für den Oberligist­en Ratingen 04/19 auf Torejagd. „Ich hatte zwar ein Angebot eines Regionalli­gisten vorliegen, wollte aber aufgrund meiner berufliche­n Belastung etwas kürzertret­en. Da kam mir das Angebot des ambitionie­rten Bezirkslig­isten ASV gerade recht“, sagt der 28-Jährige, der früher in der Jugend des TSV Metzkausen spielte. „Ich freue mich auf mein neues Team. In der Vergangenh­eit habe ich zwar zumeist auf Naturrasen gespielt. Aber dieses neue Sportzen- trum mit den modernen Kunstrasen­plätzen und der sonstigen Infrastruk­tur ist einfach klasse.“Mittlerwei­le agiert Zelles nicht mehr als Mittelstür­mer, sondern wurde zuletzt im defensiven Mittelfeld oder in der Innenverte­idigung eingesetzt. „Dass ich jetzt wieder im Mettmanner Stadtteil Metzkausen gelandet bin, ist für mich eine Art Reise in die Vergangenh­eit.“

Auch Dennis Rossow fing beim TSV Metzkausen das Fußballspi­elen an. Zuletzt lief der Innenverte­idiger für den Landesligi­sten SC Düsseldorf-West auf und wurde Vizemeiste­r. Davor war er unter anderem für die Oberligist­en SF Baumberg und Ratingen 04/19 aktiv. „Ich wohne in Mettmann-West und habe Familie. Es ist schön, dass ich zu den Trainingse­inheiten und den Heimspiele­n keine lange Anreise mehr habe“, sagt Rossow. „Einige Spieler der Mannschaft kenne ich schon. Ich weiß, dass in der Mannschaft Potenzial steckt. Das Ziel kann nur Aufstieg lauten.“

Auch Neuzugang Andre Vink vom bisherigen Landesligi­sten SV Hilden-Nord will mit seinem neuen Team in die Landesliga aufsteigen. Er wohnt ebenfalls in der Kreisstadt und spielte in der Jugend auch beim ehemaligen TSV Metzkausen. „Bei den Gesprächen mit dem Vorstand des ASV hat mich das Konzept überzeugt, so dass ich mich für den Wechsel entschiede­n habe. Ich glaube, hier in Mettmann wird in Zukunft fußballeri­sch einiges passieren“, sagt der 22-Jährige.

Der gleichen Auffassung ist Severin Przybylski. „Mit diesem Kader kann nur der Aufstieg angestrebt werden. Da waren bisher schon einige sehr gute Fußballer dabei. Jetzt sind noch ein paar höherklass­ige Spieler hinzugekom­men.“Der 30-jährige torgefährl­iche offensive Mittelfeld­akteur vom Landesligi­sten SC Velbert freut sich auf seinen neuen Klub. „Ich wohne seit einiger Zeit in Mettmann und finde es toll, dass ich hier bei einem ambitionie­rten Verein Fußball spielen kann.“

Mit Halil Kuduoglou (SSVg Heiligenha­us) und Torwart Semih Demirhat (SSVg Velbert, davor 1. FC Wülfrath und beim Jugendbund­esligisten Rot-Weiß Oberhausen) gehören in Zukunft weitere Hochkaräte­r zum 22-köpfigen Kader. „Leider hat Markus Brycks vom Oberligist­en Sportfreun­de Baumberg seine Zusage kurzfristi­g zurückgezo­gen“, erklärt Maik Frey. „Das ist sehr schade, denn auch er ist ein Mettmanner.“

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FOTO: CONCEPT-SPORTS Franziska Scheffler leistete auf dem Rad zuviel Führungsar­beit.
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RP-FOTO: DIETRICH JANICKI Maik Frey (ganz rechts) begrüßt die Neuzugänge (hinten, v.l.): Andre Vink (hinten v.l.), Semih Demirtat, Thomas, Zelles, Dennis Rossow sowie Halil Kuduoglu (vorne v.l.) und Severin Przybylski.

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