Alles neu im Traditionslokal „Zum Trotzkopf“
Die Gaststätte „Zum Trotzkopf “ist umfassend renoviert und bietet eine mediterrane Küche. Auch ein neuer Name musste her: Das Lokal hat nun den Zusatz „el Beso“.
Als Sturm Ela an Pfingsten durch die Stadt fegte, hinterließ er eine Schneise der Verwüstung. An einigen Stellen hat Ela aber auch für Verbesserungen gesorgt. So musste vor dem Restaurant „Zum Trotzkopf“an der Rennbahnstraße eine große Kastanie gefällt werden. Die Restaurantterrasse ist viel sonniger geworden, das Umfeld heller und freundlicher. Das passt sehr gut zum neuen Trotzkopf, denn das Restaurant, in dem schon Generationen von Düsseldorfern eingekehrt sind, wurde ebenfalls umfangreich renoviert und hat ein neues Ambiente erhalten. Das soll auch durch den neuen Namen „el beso – Zum Trotzkopf“deutlich werden. Geführt wird das Unternehmen seit September von den Brüdern Alexander und Felipe Lopez Kasper, die von Mutter Rosalinde Kasper unterstützt werden. Sie haben sich für helle Wände, bequeme Sessel und eine liebevolle Dekoration entschieden, so dass im Innenraum eine gemütliche, aber nicht altbackende Wohnzimmeratmosphäre herrscht. 80 Gäste finden dort Platz und auf der Terrasse sind es bei gutem Wetter noch einmal 140 Personen.
Angeboten wird im „el Beso“eine hochwertige mediterrane Küche mit vielen Fischgerichten. Allerdings verwundern das Wiener Schnitzel und die Spare Rips zwischen Schweinefiletmedaillons in iberischen Speckmantel und Spaghetti aglio e olio auf der Karte.
Küchenchef ist Pedro Martinez, der von der Insel Ibiza stammt. Er bietet zwar viele spanische Spezialitäten wie Paella (18,50 Euro), Fischsuppe nach Art des Hauses (8,90 Euro) oder Fleischbällchen in Tomatensoße (6,90 Euro) an, legt sich aber nicht auf eine Landesküche fest. Neben einer festen Karte gibt es wechselnde saisonale Gerichte. Ab Ostern werden beispielsweise Gerichte mit Spargel auf der Speisekarte stehen.
Die Speisen werden frisch zubereitet und nach einer angemessenen Wartezeit serviert. Die Kartoffelcremesuppe verfeinert mit Cava und schwarzem Alba Trüffel (7,90 Euro) und die Tortellini mit Steinpilzfüllung in Parmesansahne- soße (13,90 Euro) waren würzig und das Rumpsteak (300 Gramm für 17,50 Euro ohne Beilagen) auf den Punkt gebraten. Allerdings könnten die Portionen zum Teil ein wenig großzügiger ausfallen. Dafür werden vom freundlichen und aufmerksamen Personal immer wieder drei Sorten frisches Brot und dazu Oliven, Dip und Kräuterbutter gereicht.
Auch Ausflugsgäste und Wanderer, die nur eine Kleinigkeit verzehren oder einen Cocktail (7 Euro) trinken möchten, sind im „el beso“willkommen. Für sie wird täglich frischer Kuchen gebacken (3,50 Euro). Am Sonntag wird zudem hausgemachter Apfelstrudel mit Vanillesoße und Vanilleeis (5,50 Euro) gereicht – was für eine süße Versuchung. Julia Brabeck