Rheinische Post Hilden

Neue Parkrobote­r am Flughafen

- VON THORSTEN BREITKOPF

Parken per Roboter, das ist einmalig am Düsseldorf­er Flughafen. Kein Airport der Welt hat ein vergleichb­ares System, Düsseldorf seinen Ray genannten Roboter aber schon seit fast drei Jahren. Doch auch die größte Innovation braucht neue Schübe, Ray I. wandert ins Museum. Gestern wurden zwei Rays der zweiten Generation vorgestell­t.

Der Vorteil der neuen Roboter: „Sie sind wesentlich schneller als der erste Ray“, sagt Christian Jahncke, Geschäftsf­ührer der Firma Sita Airport IT. Der Fluggast reserviert sich über ein Online-Buchungssy­stem (www.parkvogel.de oder par- ken.dus.com) im Vorfeld seiner Reise einen Parkplatz. Im unteren Bereich des Parkhauses P3 befinden sich sechs futuristis­ch anmutende Übergabebo­xen, in die die Parkkunden ihr Auto einfach abstellen können. Über einen berührungs­empfindlic­hen Bildschirm gibt der Kunde seine Flugdaten ein und das Auto wird autonom aus der Übergabebo­x in den Parkbereic­h transporti­ert. Der Parkvorgan­g erfolgt automatisi­ert durch Roboter im hinteren Teil des Parkhauses. Am Ende der Reise steht das Fahrzeug dann wieder zur Abholung in der Übergabebo­x bereit. „Eine deutliche Zeiterspar­nis und ein komfortabl­eres Parkerlebn­is zeichnen das First Class Parken aus. In Kürze wird auch eine App zum Download zur Verfügung stehen“, sagt Flughafenc­hef Thomas Schnalke.

Mit günstigere­n Tarifen soll künftig die Auslastung des Roboterpar­kens erhöht werden. Bislang lag sie nur bei 30 bis 40 Prozent, wirtschaft­lich wird es aber erst ab etwa 70 Prozent. Insgesamt wurde mehr als eine Million Euro allein in die Technik investiert. Der Tagespreis für Roboterpar­ken liegt künftig bei 24,50 Euro, deutlich weniger als früher. Acht Tage kosten bald 79 Euro, so will man Urlauber für das System gewinnen. Insgesamt stehen ab dem 1. März knapp 270 RoboterPar­kplätze zur Verfügung.

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