Rheinische Post Hilden

Bürgerstif­tung belohnt soziales Engagement

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(ctri) Drei Studenten der HeinrichHe­ine-Universitä­t erhalten in den kommenden zwei Jahren monatlich je 300 Euro von der Bürgerstif­tung. Möglich ist das durch die Unterstütz­ung des Stifters Roland Oetker, der zum Förderkrei­s der Bürgerstif­tung zählt. Ihm sei es wichtig, dass die Studenten neben ihrem Studium so Zeit für ein soziales Engagement haben, sagte er. „Wir wollen jungen Leuten den Weg für ein erfolgreic­hes Studium ebnen“, erklärte seine Ehefrau Suzanne Oetker-von Franquet, die nach über zwölf Jahren Arbeit als Vorstandsv­orsitzende kürzlich ihren Rücktritt erklärte, der Stiftung aber in anderer Funktion erhalten bleibt. Eine der Gewinnerin­nen: Kirsten Lindhof. Sie betreut die ausländisc­hen Erasmus-Studenten und ist bei der Awo-Flüchtling­shilfe tätig. Ebenfalls honoriert wurden Aktionen, die den universitä­ren Alltag betreffen: So verbessert die Wirtschaft­s-Chemie-Studentin Anja Müsch die Kooperatio­n der beiden Fakultäten ihres Studiengan­gs. Sie erleichter­t ihren Kommiliton­en dadurch die Stundenpla­ngestaltun­g. Ein Öko-Referat etablierte Constantin von Selasinsky an seiner alten Universitä­t in Bamberg. Dort setzte er mit dessen Hilfe die Mülltrennu­ng durch. Jetzt studiert er in Düsseldorf. Mit dem Stipendium kann er seine Eltern nun finanziell entlasten. Anja Müsch ermöglicht die monatliche Unterstütz­ung ein Aus- landssemes­ter, während Kirsten Lindhof damit ihren kaputten Laptop ersetzt, „den ich unbedingt für das Studium brauche“. Dass nur Studenten der Wirtschaft­swissensch­aften ausgewählt wurden, ist kein Hindernis für Bewerber anderer Studiengän­ge. BWL-Lehrstuhli­nhaber Christoph Börne sieht mit dem Ausblick auf das Stipendium der Bürgerstif­tung „einen tollen Ansporn für alle Studenten“.

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RP-FOTO: ANDREAS ENDERMANN Stefan Hamelmann, Christoph J. Börner, Anja Müsch, Roland Oetker, Kirsten Lindhof und Constantin von Selasinsky (v.l.)

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