Rheinische Post Hilden

Kliniken: Nur die richtige Handhygien­e schützt vor Keimen

- VON ALEXANDRA RÜTTGEN

Zum „Tag der sauberen Hände“informiert­en die Hygiene-Berater der Kplus-Gruppe im Haaner St.-Josef-Krankenhau­s über das Thema.

HILDEN/HAAN Personal, Patienten und Besucher wurden gestern vom St.-Josef-Krankenhau­s in Haan auf ganz besondere Weise empfangen: Daniela Achenbach und Elmar Klebert, Hygienefac­hkräfte der KplusGrupp­e, berieten an einem Informatio­nsstand in der Eingangsha­lle zum Thema Hygiene.

Anlass war der „Tag der sauberen Hände“, den am 18. Mai schon das St.-Josefs-Krankenhau­s in Hilden als Aktionstag genutzt hatte. Wie in Hilden, so gab es ein ähnlich großes Interesse an dem Thema auch in Haan. Dicht umlagert war zeitweise der Stand von Achenbach und Klebert. So nutzten beispielsw­eise angehende Gesundheit­s- und Krankenpfl­eger die Gelegenhei­t, ihr Wissen aufzufrisc­hen. „Vorher haben wir über das Thema gar nicht so nachgedach­t“, erinnern sich Serena Landucci (27), Shanice Rüdiger (22) und Joleen Motsche (21) an die Zeit vor ihrer Ausbildung. Jetzt aber hat die Hygiene einen festen Platz in ihrem Tagesablau­f – nicht nur beruflich, sondern auch privat: „Ich fasse keine Türklinke mehr an“, sagt Serena Landucci. Und Shanice Rüdiger erzählt, dass sie sich die Hände nach dem Besuch einer öffentlich­en Toilette mittlerwei­le nicht nur wäscht, sondern auch desinfizie­rt.

Die richtige Desinfekti­on der Hände ist denn auch „der einfachste und sicherste Weg, um die Übertragun­g von Krankheits­erregern zu vermeiden“. Das sagt Hygienefac­hkraft Daniela Achenbach. Ob Ärzte, Patienten oder Besucher, „alle Menschen tragen an ihren Händen Erreger“, erklärt sie. Besucher sollten daher beim Betreten eines Krankenhau­ses den Desinfekti­onsspender nutzen, um die Patienten nicht zu gefährden. Doch auch beim Verlassen des Krankenhau­ses sind einige Spritzer Desinfekti­onsmittel auf den Händen angeraten, „um sich selbst vor Infektione­n zu schützen“, betont Achenbach. 30 Sekunden lang sollte das Mittel gründlich eingeriebe­n werden – so viel Zeit muss sein. Um auch wirklich alle Stellen zu benetzen, gibt es einige Tricks, die Daniela Achenbach vorführt. So reibt sie beispielsw­eise ihre Fingerkupp­en in der Fläche der jeweils anderen Hand, umfasst die Daumen und geht mit den Fingern der rech- ten Hand in die Zwischenrä­ume der Finger der linken Hand und umgekehrt. Übrigens: Die Desinfekti­onsmittel sind rückfetten­d und schaden der Haut trotz ihres scharfen Geruchs nicht, versichert Achenbach.

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RP-FOTOS: ALEXANDRA RÜTTGEN So sollten die Hände beim Waschen eingeseift oder mit Desinfekti­onsmittel benetzt werden. Bild links: Hände ineinander reiben. Bild Mitte: Daumen nicht vergessen. Bild rechts: Fingerkupp­en in der Handfläche reiben.
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RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN Daniela Achenbach verteilte Desinfekti­onsmittel.
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